STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart
Trübe Daten aus China / Guter Jahresstart in Europa
Milliardär Carl Icahn initiiert Machtkampft bei eBay
Die Geschäfte der chinesischen Industrie sind im Januar zum ersten Mal seit sechs Monaten geschrumpft. Der vorläufige Einkaufsmanagerindex von Markit und HSBC fiel auf 49,6 Punkte und damit unter die Wachstumsschwelle von fünfzig Zählern. Im Dezember lag das Barometer noch bei 50,5 Punkten. Der Rückgang soll Volkswirten zufolge vor allem auf eine geringere Nachfrage in China selbst zurückzuführen sein. Die chinesische Führung will die Wirtschaft umbauen, um das Wachstum nachhaltiger zu gestalten. Deshalb setzt sie weniger als bisher auf den Export. Dafür wird auch ein geringeres Wachstum in Kauf genommen. Der endgültige Einkaufsmanagerindex von Markit und HSBC wird am 30. Januar veröffentlicht. Die offinzielle Erhebung der Regierung folgt am 1. Februar.
Die Euro-Region ist dagegen überraschend gut ins neue Jahr gestartet. Die Geschäfte von Industrie und Dienstleistern legten gemeinsam so stark zu wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr. So kletterte der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft im Januar um 1,1 auf 53,2 Punkte. Dies teilte das Markit-Institut heute nach seiner Umfrage unter rund 5.000 Unternehmen mit.
Der DAX lag am frühen Nachmittag bei 9.700 Punkten mit 0,2 Prozent im Minus.
Der Euwax-Sentiment-Index bewegte sich am frühen Nachmittag im Bereich der Nulllinie. In dieser Phase war also keine klare Mehrheitstendenz beim Handel mit Hebelprodukten auf den DAX zu erkennen. Kurz vorher hatten Anleger noch auf steigende Kurse des DAX gesetzt.
US-Großinvestor Carl Icahn legt sich mit dem Management des Online-Händlers eBay an. Der Milliardär fordert die Abspaltung von PayPal. Der erfolgreiche Bezahldienst hat Analysten zufolge derzeit einen Marktwert von 35 Milliarden US-Dollar. Die eBay-Aktie sprang heute an der Börse Stuttgart um 3,5 Prozent auf 41,41 Euro nach oben. Das entspricht einem Kurs von 56,50 US-Dollar.
An der Euwax waren heute vor allem Knock-out-Calls auf L'Oreal, Siemens, SAP, Google und Priceline gefragt.
Darüber hinaus waren Call-Optionsscheine auf Continental, SAP und E.on bevorzugt gesucht.
Börse Stuttgart TV
Zahlreiche prominente Referenten gaben sich beim Börsentag Dresden auch in diesem Jahr wieder ein Stelldichein. Das Interesse war enorm. Rund 6.200 Besucher fanden den Weg ins Internationale Congress Center Dresden. Börse Stuttgart TV war live vor Ort und hat dabei Stimmen gesammelt. Hier sehen und hören Sie das Interview von Holger Scholze mit Robert Halver, dem Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank.
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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