* Anleihenemissionen in 2011 sorgen für Nervosität * Forint nach Herabstufung Ungarns unter Druck
* Rentenmarkt richtungslos
(neu: Griechenland, Slowenien, China)
Frankfurt, 23. Dez (Reuters) - Angesichts der
weiterschwelenden Schuldenkrise haben Anleger im
vorweihnachtlichen Geschäft Abstand von Euro
Während am Markt Ruhe einkehrte, richteten sich bereits bange Blicke über den Jahreswechsel hinaus. Dann müssen mehrere hochverschuldete Euro-Staaten Anleihen refinanzieren. "Es gibt darum herum bereits eine gewisse Nervosität", sagte Stratege Orlando Green von der Credit Agricole. Unerwartet für viele Investoren kamen auch schlechte Nachrichten über Slowenien. Die Ratingagentur Standard & Poor's hatte ihren Ausblick für die Kreditwürdigkeit des seit 2007 zur Euro-Zone gehörenden Landes auf "negativ" gesenkt. Sie begründete dies mit der fehlenden Strukturmaßnahmen zur Senkung des Haushaltsdefizits.
Zur Beruhigung der Investorennerven trug allerdings bei, dass das griechische Parlament den Sparhaushalt 2011 absegnete. Unterstützung erhielt der Euro auch aus China. "Wir sind bereit, die Euro-Länder dabei zu unterstützen, die Krise zu meistern, um eine Konjunkturerholung und gesunde Staatsfinanzen zu erreichen", sagte eine Sprecherin des Außenministeriums in Peking. Ihr Land unterstütze den Rettungsschirm der Europäischen Union und des Internationalen Währungsfonds.
Außerhalb der Euro-Zone geriet der ungarische
Forint
Der Rentenmarkt zeigte sich richtungslos. Der
Bund-Future
(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Andreas Kröner)