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FOKUS 1-Dax nimmt am Hexensabbat Jahreshoch ins Visier

Veröffentlicht am 17.09.2010, 12:07
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* Ambitionierter Geschäftsplan von Carrefour hilft Metro

* Unerwartet starke Oracle-Bilanz beflügelt SAP-Aktie

* Indexumstellungen im Fokus

(neu: Metro, Infineon, Dialog Semiconductor)

Frankfurt, 17. Sep (Reuters) - Der Dax<.GDAXI> hat zum Wochenausklang zu einem neuen Anlauf in Richtung Jahreshoch angesetzt. Am Tag des großen Verfalls stieg der Leitindex bis zum Mittag um gut ein Prozent auf 6321 Zähler. Zum Hoch von Anfang August fehlten damit noch 65 Punkte. "Das klingt erst einmal gar nicht so wenig, aber an einem Tag wie heute scheint alles möglich", sagte ein Händler. Am "Hexensabbat" laufen Optionen auf Einzelaktien, auf Indizes und die Terminkontrakte auf Indizes aus. Oft schwanken an diesen Tagen die Kurse stark, weil manche Anleger versuchen, die Kurse in die für sie günstige Richtung zu bewegen. Das gesamte Geschäft sei zwar wegen des Verfalls verzerrt, aber im Vergleich zu früheren Jahren laufe der Handel weiter sehr gemächlich, hieß es von Börsianern. "Man spürt schon eine gewisse Nervosität, und für viele Kursbewegungen gibt es einfach keine logische Erklärung", sagte ein Händler.

Um 13.00 Uhr (MESZ) verfallen die Preise für Index-Optionen und -Futures, die Preise für Aktien-Optionen werden erst zum Xetra-Handelsschluss festgestellt.

Das Plus im Dax zog sich quer durch die Branchen, mit Adidas, Deutscher Bank und Münchener Rück lagen lediglich drei Werte leicht im Minus.

METRO IM SCHLEPPTAU VON CARREFOUR GEFRAGT

Von einem europaweiten Run auf Einzelhandelsaktien profitierten hierzulande vor allem Metro, die mit einem Plus von gut drei Prozent zu den größten Dax-Gewinnern gehörten. Auslöser der neuen Lust auf Konsumtitel war ein als ambitioniert interpretierter Geschäftsplan von Carrefour. Der französische Konzern will unter anderem mit milliardenschweren Renovierungsmaßnahmen in Europa seinen Gewinn bis 2015 mehr als verdoppeln. Carrefour legten 6,3 Prozent zu. Der europäische Branchenindex<.SXRP> gewann 2,1 Prozent und damit deutlich mehr als der Gesamtmarkt.

Infineon setzten ihre Rally fort und kletterten um weitere 3,3 Prozent. Seit Mittwoch hat der Halbleiterkonzern aus München gut acht Prozent an Börsenwert gewonnen. "Was die Aktie derzeit treibt, ist die Idee, dass Infineon nach dem Verkauf der Mobilfunksparte einen wesentlichen Teil seines Geldes mit Zulieferungen für die Autoindustrie verdienen wird", sagte ein Händler. "Und beim Vergleich der Performance der Autowerte mit der von Infineon erkennen einige einen deutlichen Nachholbedarf für Infineon." Im TecDax profitierten Händlern zufolge Dialog Semiconductor von ähnlichen Überlegungen, deren Titel lagen 4,6 Prozent im Plus.

Auf den Einkaufslisten der Investoren weit oben standen auch SAP. Die Aktien stiegen um 2,5 Prozent. Der US-Konkurrent Oracle hatte im ersten Quartal rund 25 Prozent mehr Software verkauft sowie über ein merklich anziehendes Geschäft mit Computern berichtet. Händlern zufolge stiegen damit die Erwartungen für die gesamte Branche. Oracle lagen in Frankfurt drei Prozent im Plus.

Einige Investoren positionierten sich zudem für die Veränderungen in den deutschen Aktienindizes, die ab Montag greifen. So gehörten zum Beispiel die Aktien der DivDax-Aufsteiger VW und Merck mit einem Aufschlag von drei beziehungsweise 1,5 Prozent zu den größten Dax-Gewinnern. BMW, die in EuroStoxx50<.STOXX50E> aufgenommen werden, zogen um 1,4 Prozent an. (Reporter: Kirsti Knolle; unter Mitarbeit von Daniela Pegna und Tom Körkemeier redigiert von Kerstin Leitel)

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