* Gemeinschaftswährung klettert über 1,46 Dollar
* Dollar-Verkäufe auf breiter Front
* Bundesanleihen profitieren von Ruf als sicherem Hafen
(neu: Kurse, Analysten)
Frankfurt, 21. Apr (Reuters) - Der Euro
Die Erwartungen weiter steigender Zinsen in der Euro-Zone und der wieder zunehmende Risikoappetit der Anleger verhalfen dem Euro nach Aussage von Händlern zu den jüngsten Gewinnen. Nach Einschätzung von Analysten handelt es sich bei dem aktuellen Aufwärtstrend allerdings weniger um eine Euro-Stärke als um eine Dollar-Schwäche. "Die Unfähigkeit des US-Kongresses, sich auf eine Anhebung der Schuldengrenze zu einigen, nährt Zweifel an der Fähigkeit der US-Politik, eine nachhaltige Fiskalpolitik zu produzieren", schrieben die Experten der Commerzbank in einem Kommentar. Die Ratingagentur S&P hatte am Montag vor einer schlechteren Beurteilung der Kreditwürdigkeit der USA gewarnt, sollten sich Regierung und Opposition nicht auf einen Sparkurs verständigen können.
Der Dollar-Index<.DXY>, der die Kursentwicklung zu einem
Währungskorb misst, fiel zweitweise um 0,9 Prozent auf 73,74
Zähler und damit auf den niedrigsten Stand seit August 2008.
Gegenüber der Schweizer Valuta
AKTIEN-HAUSSE BEEINDRUCKT BUND-FUTURE KAUM
Dass die Zweifel an der Zahlungsfähigkeit einiger
europäischer Länder aber noch lange nicht ausgeräumt sind, macht
die Entwicklung am Rentenmarkt deutlich. Trotz des jüngsten
Kursfeuerwerks an den Aktienmärkten komme der
Bund-Future
Die zuletzt wieder aufgeflammte Debatte um eine Umschuldung Griechenlands hat verstärkt Ängste vor einer Ausweitung der Schuldenkrise geweckt und Spanien erneut stärker in den Blick der Finanzmärkte gerückt. Hatte sich die Lage Anfang des Jahres noch beruhigt, so verlangten Investoren wieder spürbar höhere Zinsen von der Regierung in Madrid. Für eine zehnjährige Anleihe musste Spanien am Mittwoch knapp 5,5 Prozent bezahlen.
(Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Ralf Banser)