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FOKUS 2-Dax grenzt dank festerer Wall Street Verluste ein

Veröffentlicht am 23.10.2008, 18:02
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(neu: Schlusskurse)

Frankfurt, 23. Okt (Reuters) - Der Dax<.GDAXI> hat seine Verluste im Schlepptau einer festeren Wall Street am Donnerstag deutlich eingegrenzt. Der Leitindex beendete den Handel 1,1 Prozent niedriger bei 4519 Punkten. Nach einer Gewinnwarnung von Daimler hatte das Minus noch bei rund vier Prozent gelegen. Europaweit drückte die Sorge vor den Folgen der Konjunkturschwäche für die Gewinne der Unternehmen die Stimmung. Das bekamen vor allem Konsumwerte wie Metro zu spüren, aber auch Finanztitel verzeichneten erneute Kursverluste.

Auftrieb bekamen hingegen Energiewerte, nachdem der Preis für ein Fass US-Leichtöl um 3,5 Prozent auf 69,15 Dollar stieg. Das feuerte vor allem die US-Börsen an: Zum Handelsschluss in Europa lag der Dow-Jones<.DJI> zwei Prozent im Plus, der Nasdaq-Composite<.IXIC> gewann 0,5 Prozent.

Im europäischen Stoxx50<.STOXX50> waren die Aktien von BP mit einem Plus von fünf Prozent die größten Gewinner. Insgesamt schloss der Stoxx50 nach starken Schwankungen unverändert bei fast 2226 Punkten.

Autowerte gehörten zu den schwächsten Werten, nachdem der Branchenriese Daimler zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Gewinnprognose senkte. Zudem soll das Aktienrückkaufprogramm ausgesetzt werden. Die Aktien von Daimler legten eine Achterbahnfahrt hin und beendeten den Handel 1,3 Prozent im Minus. Der europäische Autobranchenindex<.SXAP> fiel um 4,8 Prozent.

Auch Rheinmetall musste wegen der schwächelnden Automobilzuliefer-Sparte seine Jahresprognose senken. Die im Nebenwerteindex MDax<.MDAXI> notierten Aktien stürzten um knapp zwölf Prozent ab. "Es hagelt hier Gewinnwarnungen, die Leute sind deshalb extrem nervös", sagte ein Börsianer.

Konsumwerte flogen wegen der Angst vor einer Rezession ebenfalls aus den Portfolios. Besonders heftig erwischte es die Metro-Aktien, die um 12,3 Prozent einbrachen. "Die Aussichten für das Osteuropa-Geschäft scheinen sich zu verschlechtern, dabei war das immer der Fantasieträger", sagte ein Händler. Der Handelskonzern legt am Donnerstag nächster Woche Zahlen vor. In Zürich trotzten die Aktien des Lebensmittelkonzerns Nestle dem Trend und legten nach guten Quartalszahlen 3,3 Prozent zu.

BAYER STÜTZEN DAX - SIEMENS BRECHEN WEG

Als Stütze für den deutschen Aktienmarkt erwiesen sich die Bayer-Aktien, die um 3,5 Prozent stiegen. Händler verwiesen auf Gerüchte um ein angebliches Übernahmegerüchte von Pfizer. Entsprechende Gerüchte um die beiden Unternehmen kursierten schon öfter am Markt. Bayer wollte zu dem Bericht keine Stellung nehmen.

Siemens-Aktien brachen um mehr als sieben Prozent ein, nachdem der Schweizer Elektrotechnikkonzern und Konkurrent ABB mitgeteilt hatte, dass die Finanzkrise das Auftragswachstum stoppt. Nach Angaben des Unternehmens haben Kunden Mühe, Bankfinanzierungen für neue Großprojekte zu finden und schieben deshalb Investitionen hinaus. Die ABB-Aktien brachen in Zürich um mehr als 18 Prozent ein.

BANKENINDEX AUF TIEFPUNKT

Ein düsterer Ausblick der Schweizer Großbank Credit Suisse trieb Anleger erneut aus Bankenaktien. Der europäische Branchenindex<.SX7P> erreichte zeitweise den tiefsten Stand seit elf Jahren und schloß 2,3 Prozent im Minus.

In Lateinamerika stark engagierte spanische Banken litten weiter unter den Plänen Argentiniens, das private Rentensystem zu verstaatlichen. Santander verloren 4,8 Prozent.

(Reporterin: Anika Lehmann; redigiert von Andrea Lentz)

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