Investing.com - Der Goldpreis ist am Freitag gefallen, da ein festerer US-Dollar die Sorgen über den Mangel an Klarheit in der US-Politik und die anstehenden Wahlen in Europa mehr als ausglich.
Gold zur Lieferung im Februar hat an der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange den Handel mit einem Minus von 0,46% zu 1.235,85 USD die Feinunze beendet.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist bis zum Freitagabend um 0,44% auf 100,89 gestiegen und hat damit seinen 0,72 prozentigen Einbruch am Donnerstag wieder aufgeholt und über die Woche ein Plus von 0,16% erzielt.
Ein starker Dollar ist für gewöhnlich schlecht für den Goldpreis, der in Dollar ausgezeichnet wird und bei steigenden Kreditkosten Schwierigkeiten bekommt, mit verzinsten Anlagen zu konkurrieren.
Das Edelmetall verbuchte dennoch einen Wochengewinn von 0,35%, da die Verunsicherung über die Politik von US-Präsident Donald Trump die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie Gold verstärkt hat.
Ansonsten im Metallhandel wurde Silber am Freitagabend zu 17,97 USD die Feinunze gehandelt und beendete die Woche mit einem Aufschlag von 0,25%.
Kupfer hat sich um 0,39% auf 2,708 USD das Pfund verbilligt und die Woche mit einem Preisabschlag von 2,55% beendet. Sein Kurs wird allerdings weiterhin von Sorgen über Lieferschwierigkeiten gestützt.
Ein Streik an BHP Billiton (LON:BLT)s Escondida-Mine in Chile, die die größte Kupfermine der Welt ist, hat die Stimmung am Markt verbessert, genauso wie der Produktionsstopp von Freeport-McMoRans Grasberg-Mine in Indonesien.
Platin hat sich bis zum Freitagabend um 0,92% auf 1.006,35 USD verbilligt, während Palladium um 2,0% auf 777,42 USD gefallen ist.
Das Metall, das in Katalysatoren im Automobilbau verwendet wird, hatte in der vorangegangenen Handelssitzung mit 795,85 USD seinen höchsten Preis seit dem 24. Januar erreicht und in diesem Jahr bisher fast 14% an Wert gewonnen.
In der wegen des Feiertags am Montag verkürzten Woche wird die Fed ihr Protokoll der geldpolitischen Sitzung im Februar am Mittwoch veröffentlichen, das vom Markt auf Hinweise auf den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung analysiert werden wird.
Die Investoren werden zudem die US-Wohnungsmarktdaten im Auge haben, um zu erfahren, ob der jüngste Anstieg der Verbraucherausgaben und der Inflation sich in höheren Hauspreisen und einer Belebung des Immobilienmarktes durchgeschlagen haben.
Für die Märkte dürften auch die am Dienstag erscheinenden Umfragedaten aus der Privatwirtschaft in der Eurozone von Interesse sein.
Vor Beginn der kommenden Woche hat Investing.com eine Liste dieser und anderer Ereignisse zusammengestellt, die die Märkte beeinflussen könnten.
Montag, den 20. Februar
In den USA sind die Märkte zum Tag des Präsidenten geschlossen.
Kanada veröffentlicht Zahlen zu den Großhandelsumsätzen.
Dienstag, den 21. Februar
Die australische Notenbank veröffentlicht das Protokoll ihrer letzten geldpolitischen Sitzung, das wertvolle Einsichten in den Ausblick der Bankvertreter auf die wirtschaftliche Lage und ihrer Handlungsoptionen enthält.
In der Euro-Zone werden Umfragedaten zur Lage in der Privatwirtschaft veröffentlicht.
Großbritannien veröffentlicht einen Report zur Staatsverschuldung.
Der Präsident der Fed in Minneapolis Neel Kashkari wird in Minnesota eine Rede halten, während der Vorsitzende der Fed in Philadelphia Patrick Harker bei einer Veranstaltung in Pennsylvania auftritt.
Mittwoch, den 22. Februar
Der Vorsitzende der australischen Notenbank Philip Lowe hält bei einer Tagung in Sydney eine Rede.
Australien veröffentlicht Zahlen zu den fertiggestellten Bauvorhaben und seinen Lohnkostenindex.
Das Ifo Institut legt sein Stimmungsbarometer für die deutsche Wirtschaft vor.
Großbritannien veröffentlicht korrigierte Zahlen zum Wirtschaftswachstum im vierten Quartal.
Kanada publiziert Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen.
In den USA erscheinen Branchendaten zu den Weiterverkäufen von Wohnungen, später wird die Fed ihr Protokoll der geldpolitischen Sitzung im Februar veröffentlichen.
Donnerstag, den 23. Februar
Australien berichtet über die Privatinvestitionen.
Die USA publizieren ihren wöchentlichen Bericht zu den Erstanträgen auf Arbeitslosengeld.
Freitag, den 24. Februar
Der Vorsitzende der australischen Notenbank Philip Lowe hält bei einer Tagung in Sydney eine Rede.
Kanada veröffentlicht Zahlen zur Inflation.
Die USA beenden die Woche mit Zahlen zu den Umsätzen mit neu gebauten Wohnungen und einem Report zum Konsumklima.