Investing.com - Gold hat den Freitag etwas höher beendet, nachdem der jüngste US-Beschäftigungsreport für den vergangenen Monat ein schwaches Lohnwachstum gezeigt hatte, was die Erwartungen auf ein höheres Tempo bei den Zinserhöhungen in diesem Jahr einen Dämpfer verpasst hat.
Gold zur Lieferung im April hat an der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange den Handel mit einem Plus von 0,2% zu 1.221,85 USD die Feinunze beendet.
Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, hat die US-Wirtschaft im Januar gegenüber dem Vormonat 227.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen, während die Arbeitslosenquote leicht auf 4,8% gestiegen ist, nachdem sie im Dezember auf 4,7% gelegen hatte, als mehr US-Amerikaner in den Arbeitsmarkt eintraten.
Der durchschnittliche Stundenlohn ist im Januar gegenüber dem Vorjahr um nur 2,5% gestiegen, nachdem er im Dezember noch um 2,8% zugenommen hatte.
Der Rückgang des Lohnwachstums hat Spekulationen befeuert, dass die Federal Reserve es vermeiden wird, die Zinssätze zu schnell anzuheben.
In ihrer jüngsten Verlautbarung zu Geldpolitik am Mittwoch hat die Fed an ihrer Ansicht festgehalten, dass die Konjunktur stärker wird, aber kein klares Signal zum Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung abgegeben, da die Bank noch die möglichen konjunkturellen Auswirkungen der protektionistischen Politik der Trump-Administration und deren jüngste Bemerkungen zu den Devisenkursen abwartet.
Das Edelmetall hat sich in der vergangenen Woche um 2,14% verteuert, da der Dollar weiter unter Druck steht, inmitten von Sorgen über die Art und Weise mit der Donald Trump sein Amt ausführt und einem Mangel an Klarheit über künftige Zinspolitik.
Ein festerer Dollar, als auch höhere Zinssätze sind schlecht für den Goldpreis, der in Dollar ausgezeichnet wird und bei steigenden Kreditkosten Schwierigkeiten bekommt, mit verzinsten Anlagen zu konkurrieren.
Ansonsten im Edelmetallhandel wurde Silber am Freitagabend zu 17,51 USD die Feinunze gehandelt und beendete die Woche mit einem Aufschlag von 1,7%.
Kupfer lag am Freitagabend auf 2,61 USD das Pfund und hat die Woche mit einem Preisanstieg von 2,86% beendet. Platin verteuerte sich am Tag um 0,73% auf 1006,85 USD die Feinunze.
In der kommenden Woche gibt es aus China Daten zum Dienstleistungssektor und dem Außenhandel, während ein Report zu den deutschen Auftragseingängen in der Eurozone im Mittelpunkt stehen dürfte.
Aus den USA kommen die monatlichen Außenhandelsdaten in einer ansonsten an Konjunkturdaten armen Woche herein.
Vor Beginn der kommenden Woche hat Investing.com eine Liste dieser und anderer Ereignisse zusammengestellt, die die Märkte beeinflussen könnten.
Montag, den 6. Februar
Australien veröffentlicht Zahlen zum Einzelhandel.
China gibt seinen Caixin-Index zum Dienstleistungsgewerbe heraus.
In der Eurozone kommt aus Deutschland ein Bericht zu den Auftragseingängen in der Industrie herein.
Dienstag, den 7. Februar
Die australische Notenbank gibt den Leitzins bekannt und publiziert ihren Bericht zur Geldpolitik, welcher das konjunkturelle Umfeld und weitere Faktoren, die die Entscheidung der Bank beeinflussten, erläutert.
Neuseeland veröffentlicht einen Report zu den Inflationserwartungen.
Großbritannien veröffentlicht Zahlen zur Inflation der Immobilienpreise.
Kanada veröffentlicht einen Bericht zu dem Außenhandel, den Baugenehmigungen und der Privatwirtschaft.
Aus den USA gibt es die neuesten Daten zum Außenhandel.
Mittwoch, den 8. Februar
Die Europäische Kommission stellt ihre neuesten Prognosen für die Wirtschaft der Europäischen Union vor.
Donnerstag, den 9. Februar
Die neuseeländische Notenbank gibt ihren Leitzins bekannt und diskutiert später auf einer Pressekonferenz ihre geldpolitischen Entscheidungen.
Australien publiziert Zahlen zum Geschäftsklima.
Kanada veröffentlicht Daten zur Preisentwicklung neugebauter Häuser.
Die USA geben Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosengeld heraus. Der Präsident der Fed in Chicago Charles Evans hält eine Rede.
Freitag, den 10. Februar
Die australische Notenbank veröffentlicht ihren Bericht zur Geldpolitik.
Aus China gibt es die Außenhandelsdaten.
Großbritannien veröffentlicht Berichte zur Industrieproduktion und dem Außenhandel.
Kanada veröffentlicht seinen monatlichen Arbeitsmarktbericht.
Die USA runden die Woche mit vorläufigen Zahlen zum Konsumklima ab.