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Gold bleibt nach US-Produktivitätsdaten auf Verlusten sitzen

Veröffentlicht am 09.08.2016, 14:42
© Reuters.  Gold gibt nach auf US-Zinsperspektiven
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Investing.com - Der Goldpreis ist am Dienstag im nordamerikanischen Handel in der Nähe eines Wochentiefs stehengeblieben, nachdem Daten aus dem zweiten Quartal einen unerwarteten Rückgang der Produktivität außerhalb der Landwirtschaft gezeigt hatten, während die Lohnkosten stärker als erwartet gestiegen sind.

Gold zur Lieferung im Dezember fiel an der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange auf ein Tagestief von 1.336,00 USD die Feinunze und erreichte damit seinen niedrigsten Preis seit dem 29. Juli. Zuletzt wurde es um 14:42 MEZ zu 1.339,35 USD mit einem Abschlag von 1,95 USD oder 0,15% gehandelt.

Die Produktivität im Privatsektor ohne die Landwirtschaft fiel Daten des US-Arbeitsministeriums zufolge, im zweiten Quartal um 0,5% und hat damit die Erwartungen eines Anstiegs um 0,4% weit verfehlt, nachdem sie schon im ersten Quartal um 0,6% gefallen war.

Die Lohnkosten stiegen in den drei Monaten zum Juni um 2,0% und damit schneller als Prognose von 1,8%.

Gestern schon hatte sich Gold um 3,10 USD oder 0,23% verbilligt, nachdem der jüngste US-Arbeitsmarktbericht die Erwartungen auf ein beschleunigtes Wirtschaftswachstum bestärkt hatte und Spekulationen wieder aufleben ließ, dass die Federal Reserve die Zinssätze in diesem Jahre doch noch anheben könnte.

Die Preise der Zinsfutures zeigen dem FedWatch Instrument der CME Group's (NASDAQ:CME) zufolge, dass Händler nun eine 50 prozentige Chance für eine US-Zinserhöhung bis Dezember einpreisen. Verglichen damit wurde die Wahrscheinlichkeit noch in der letzten Woche auf etwa 30% taxiert. Für September liegen die Chancen bei ungefähr 20%, während sie in der letzten Woche noch mit 10% eingepreist worden waren.

Gold reagiert sensibel auf Änderungen der US-Leitzinsen. Graduelle Zinsanhebungen werden als weniger riskant für den Goldpreis angesehen, als eine Serie schneller Zinserhöhungen.

Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, stand am Dienstagmorgen auf 96,40 und hat sich damit von seinem Kurs von unter 95,00 erholt, auf den er noch in der letzten Woche gelegen hatte, da die Spekulationen auf eine US-Zinserhöhung noch vor Ende des Jahres wieder aufgeflammt sind.

Ein stärkerer Dollar belastet gewöhnlich Gold, da er Attraktivität des Edelmetalls als alternative Anlageklasse verringert und für Anleger aus anderen Währungsräumen den Ankaufpreis erhöht.

Das gelbe Metall hatte noch vor wenigen Tagen mit einem Preis von über 1.370 USD geflirtet, seinem höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren, da eine Reihe enttäuschender Konjunkturberichte aus den USA die Marktteilnehmer veranlasst hatte, ihre Erwartungen auf die nächste Zinserhöhung nach hinten zu verschieben.

In diesem Jahr hat sich Gold bisher um fast 26% verteuert, angeschoben von Sorgen über die globale Konjunktur und Erwartungen einer weiter gelockerten Geldpolitik.

Ebenfalls an der Comex verloren die Silberfutures zur Lieferung im September 15,7 US-Cent oder 0,79% an Wert und wurden am Morgen in London zu 19,64 USD die Feinunze gehandelt, während die Kupferfutures sich um 1,9 US-Cent oder 0,88% auf 2,146 USD das Pfund verbilligt haben.

Die Investoren hatten eine neuerliche Runde von chinesischen Konjunkturdaten zu verdauen. Das Nationale Statistikamt des Landes meldete, dass Chinas Index der Verbraucherpreise im Juli im Vergleich zum Vorjahr um 1,8% gestiegen ist, was die Vorhersagen erfüllte und eine Verlangsamung gegenüber der Teuerung von 1,9% im Vormonat darstellt.

Der Index der Erzeugerpreise fiel im Jahresvergleich um 1,7%, verglichen mit einem Rückgang von 2,6% im Juni, meldete die Agentur.

Die Zahlen bestätigten, dass es immer noch Spielraum für eine Lockerung der Geldpolitik gibt, sollte sich das als notwendig herausstellen.

Das asiatische Land der größte Verbraucher von Kupfer in der Welt, da es für nahezu 45% der globalen Nachfrage aufkommt.

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