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ROUNDUP: Peugeot tief in Verlustzone - Sparziel bei 1,5 Milliarden Euro

Veröffentlicht am 25.07.2012, 09:48
PARIS (dpa-AFX) - Die Wirtschaftskrise in Südeuropa setzt dem vor umfangreichen Stellenstreichungen stehenden französischen Autobauer PSA Peugeot Citroen schwer zu. Der Konzern rutschte im ersten Halbjahr tief in die roten Zahlen. Unter dem Strich stand ein Verlust von 819 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Paris mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte der Konzern noch 806 Millionen Euro Gewinn gemacht. Der Umsatz rutschte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,1 Prozent auf 29,6 Milliarden Euro ab. Die Aktie des im Cac 40 notierten Konzerns legte im frühen Handel um 2,39 Prozent auf 6,39 Euro zu. Im bisherigen Jahresverlauf hatte sie bereits mehr als 40 Prozent verloren.

Peugeot fährt dem größten europäischen Rivalen Volkswagen (VW) bei Absatz und Geschäftszahlen derzeit hinterher. Die Franzosen sind nicht so breit aufgestellt wie die Wolfsburger und leiden stark unter den wirtschaftlichen Auswirkungen der Eurokrise. Spanien und Italien sind traditionell wichtige Märkte von Peugeot. Insgesamt verkauften die Marken des Konzerns gut 15 Prozent weniger Autos als vor einem Jahr.

'Der Konzern befindet sich in schwierigen Zeiten', sagte Vorstandschef Philippe Varin. Peugeot hatte bereits angekündigt, zusätzliche 8.000 Stellen streichen und das Werk in Aulnay bei Paris in zwei Jahren schließen zu wollen. 'Die Dauer und Schärfe der Krise und deren Einfluss auf unser europäisches Geschäft verlangen die Umstrukturierung unserer französischen Produktion sowie strukturelle Kostensenkungen', sagte Varin weiter. An diesem Mittwoch gab das Unternehmen bekannt, bis 2015 jährlich 1,5 Milliarden Euro einsparen zu wollen. Dazu sollen auch Investitionen gekürzt und Synergien in der kürzlich vorgestellten Allianz mit General Motors (GM) genutzt werden.

Auch operativ fiel der Gewinn beim Konzern in sich zusammen: Nach 1,16 Milliarden Euro standen nun noch magere 4 Millionen Euro aus dem fortlaufenden Geschäft. In der Autosparte legt Peugeot weiter drauf: Hier betrug das Minus aus dem Kerngeschäft 662 Millionen Euro nach 405 Millionen Euro Gewinn vor einem Jahr. Peugeot hatte bereits bei der Bekanntgabe der Sparrunde vor zwei Wochen mitgeteilt, dass sich das Ergebnis deutlich verschlechtern werde. Deutsche Bank-Analyst Gaetan Toulemonde hatte damals bereits errechnet, dass der Autobauer bei jedem gebauten Fahrzeug über 500 Euro zuschießen muss.

Die europäische Autoindustrie leidet in der Konjunkturschwäche unter Überkapazitäten, viele Autobauer müssen ihre Autos mit Abschlägen auf den Markt bringen, um die Anlagen auszulasten. Bei Peugeot liefen im ersten Halbjahr trotzdem nur drei Viertel aller Bänder, die Auslastung betrug 76 Prozent. Das in Europa verkaufte Volumen an Autos dürfte 2012 jedoch zum fünften Mal in Folge zurückgehen. Die Branchenexperten der Credit Suisse gehen in ihren Berechnungen davon aus, dass die europäische Autoindustrie mindestens 10 Prozent ihrer Kapazitäten aufgeben muss, um wieder profitabel zu werden./men/enl/wiz

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