Investing.com - Kupfer hat am Montag schwere Verluste erlitten, während die Investoren ihre Aufmerksamkeit auf eine ganze Reihe am Dienstag herausgegebener Konjunkturdaten aus China gerichtet haben, um weitere Hinweise auf die Stärke der Konjunktur und die künftige Geldpolitik zu erhalten.
An der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange ist Kupfer zur Lieferung im März in den US-Morgenstunden mit einem Preisabschlag von 5,1 US-Cent oder 1,93% zu 2,567 USD das Pfund gehandelt worden.
Das Handelsvolumen wird am Montag vermutlich gering ausfallen, da die Märkte in den USA wegen eines Feiertags geschlossen sind.
Am Freitag waren die Kupferpreise noch um 5,9 US-Cent oder 2,31% hoch geklettert und waren zu 2,617 USD das Pfund aus dem Handel gegangen, da die Investoren ihre Wetten auf niedrigere Preise abgesicherten. Zuvor hatte der Preis am 14. Januar mit einem Sitzungstief von 2,423 USD sein niedrigstes Niveau seit Juni 2009 erreicht.
Die Futures werden voraussichtlich bei ihrem Tief vom 16. Januar von 2,540 USD Unterstützung finden und bei dem Hoch vom 13. Januar von 2,729 USD auf Widerstand treffen.
China wird Zahlen zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im vierten Quartal sowie weitere Berichte zur Industrieproduktion, den Einzelhandelsumsätzen und den Anlageinvestitionen im Dezember veröffentlichen.
Marktanalysten erwarten ein Wachstum von 7,2% in den drei Monaten zum 31. Dezember, nachdem es im vorangegangenen Quartal noch bei 7,3% gelegen hatten.
Die neuesten Wirtschaftsdaten aus dem asiatischen Land lassen vermuten, dass die Erholung fragil bleibt und eventuell weitere geldpolitische Maßnahmen notwendig machen könnte.
China ist mit ein Marktanteil von fast 40% das weltgrößte Verbraucherland von Kupfer.
Ansonsten legten die Goldfutures mit Fälligkeit im Februar um 2,00 USD oder 0,16% auf 1.278,90 USD die Feinunze zu, während die Silberfutures mit Fälligkeit im März sich um 5,0 US-Cent oder 0,28% verteuert haben und zu 17,80 USD die Feinunze gehandelt worden.
Unterdessen steht der Euro weiterhin unter Druck wegen steigender Erwartungen, dass die EZB auf ihrer Sitzung am Donnerstag ein Aufkaufprogramm für Staatsanleihen auflegen werde, um die Gefahr einer Deflation im Euroraum abzuwenden.
Am letzten Donnerstag hatte die Schweizer Nationalbank ihr drei Jahre altes Kurslimit von 1,20 Franken pro Euro plötzlich aufgegeben, was nahelegte, dass sie von der EZB noch in dieser Woche eine Entscheidung erwartet.
Die Maßnahme hat die Finanzmärkte erschüttert und den Schweizer Franken durch die Bank hin große Kursgewinne beschert.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,25% auf 92,82 gefallen.