BERLIN (dpa-AFX) - Die von Bayern und Sachsen ins Spiel gebrachten größeren Abstände zwischen Windrädern und Wohngebieten sind vom Bundesrat vertagt worden. Die Länderkammer verwies den Antrag am Freitag wie in solchen Fällen üblich zunächst zur weiteren Beratung an die zuständigen Ausschüsse. Die nächste Bundesratssitzung findet am 20. September, zwei Tage vor der Bundestagswahl, statt. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass es dann schon ein Votum geben wird.
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und Sachsens Regierungschef Stanislaw Tillich (CDU) fordern, Windräder stärker von Wohngebieten fernzuhalten. Richtschnur soll das Zehnfache der Höhe eines Windrades sein. Das könnte letztlich bis zu zwei Kilometer Abstand bedeuten. 'Wir wollen eine Länderöffnungsklausel haben, damit jedes Land selbst entscheiden kann, wie groß der Mindestabstand ist', sagte Tillich. 'Wir wollen dadurch die Akzeptanz der Energiewende erhöhen, weil die meisten Windräder im ländlichen Raum stehen.'
Waren bis Ende der 90er Jahre noch Anlagen mit einer Gesamthöhe bis zu 100 Metern gängig, so beträgt die Gesamthöhe der aktuellen Generation bis zu 200 Meter, heißt es in dem Antrag zur Ergänzung des Baugesetzbuchs. Der Bundesverband Windenergie sieht in dem Plan ein Ausbremsen der Energiewende. In Nordrhein-Westfalen habe eine ähnliche Regelung die Windkraft über Jahre zum Erliegen gebracht./ir/DP/stb
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und Sachsens Regierungschef Stanislaw Tillich (CDU) fordern, Windräder stärker von Wohngebieten fernzuhalten. Richtschnur soll das Zehnfache der Höhe eines Windrades sein. Das könnte letztlich bis zu zwei Kilometer Abstand bedeuten. 'Wir wollen eine Länderöffnungsklausel haben, damit jedes Land selbst entscheiden kann, wie groß der Mindestabstand ist', sagte Tillich. 'Wir wollen dadurch die Akzeptanz der Energiewende erhöhen, weil die meisten Windräder im ländlichen Raum stehen.'
Waren bis Ende der 90er Jahre noch Anlagen mit einer Gesamthöhe bis zu 100 Metern gängig, so beträgt die Gesamthöhe der aktuellen Generation bis zu 200 Meter, heißt es in dem Antrag zur Ergänzung des Baugesetzbuchs. Der Bundesverband Windenergie sieht in dem Plan ein Ausbremsen der Energiewende. In Nordrhein-Westfalen habe eine ähnliche Regelung die Windkraft über Jahre zum Erliegen gebracht./ir/DP/stb