KARLSRUHE (dpa-AFX) - dm-Gründer Götz Werner (70) fordert eine Überarbeitung des Steuersystems, um Firmengründer zu unterstützen. Das bestehende System versteuere Gewinne gleich am Anfang, wenn das Geld dringend gebraucht werde. "Die größte Klippe für Neugründer ist, dass sie nach drei Jahren vom Finanzamt entdeckt werden, für zwei Jahre nachzahlen und für das dritte Jahr vorauszahlen müssen", sagte Werner im Interview der Nachrichtenagentur dpa. Mit diesem Liquiditätsengpass rechnen nach seiner Erfahrung nicht viele Jungunternehmer. Aus Sicht von Werner, der seit Jahren für ein bedingungsloses Grundeinkommen eintritt, sollte nicht das Einkommen, sondern der Konsum besteuert werden.tk