STRALSUND (dpa-AFX) - Einen Tag nach dem Insolvenzantrag für die P+S-Werften wird ab heute (Donnerstag) eine erste Richtungsentscheidung erwartet. Das Amtsgericht Stralsund muss nicht nur darüber befinden, ob das vorläufige Insolvenzverfahren für die Schiffbaubetriebe mit knapp 2000 Mitarbeitern eröffnet wird. Werftenmanager Fuchs hatte auch eine Eigenverwaltung bei Gericht beantragt. Bei dieser Sonderform der Insolvenz bleibt die Geschäftsführung im Amt. Ihr wird ein sogenannter Sachwalter zur Seite gestellt, der die Schuldner überwacht.
Die Arbeit auf den Werften in Wolgast und Stralsund soll auch am Donnerstag fortgesetzt werden. Betriebsrat und IG Metall haben Fuchs Unterstützung bei der Umsetzung seines Fortführungskonzeptes zugesagt. Ob der frühere Airbus-Manager auch weiterhin an der Spitze der Geschäftsführung stehen wird, machte er von der Entscheidung des Amtsgerichts abhängig.
Land und Bund hatten die Auszahlung der im Mai bewilligten staatlichen Rettungsbeihilfen vor zehn Tagen gestoppt, nachdem deutlich geworden war, dass die Werftensanierung teurer wird und die 152,4 Millionen Euro Staatshilfe nur bis Jahresende reichen. Für August werden Löhne und Gehälter der Beschäftigten bereits aus dem staatlichen Insolvenzgeld gezahlt.
Die Betriebsräte hatten Land und Bund am Mittwoch an ihr Versprechen erinnert, die Werften auch nach dem Stopp der Rettungshilfe zu unterstützen. Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) und Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) versicherten in einer Landtagsdebatte, dass das Land weiterhin alles rechtlich Mögliche und wirtschaftlich Vertretbare für die Werften tun werde. 'Unser Ziel ist es, beide Werftstandorte zu erhalten', betonte Glawe./mrt/DP/fn
Die Arbeit auf den Werften in Wolgast und Stralsund soll auch am Donnerstag fortgesetzt werden. Betriebsrat und IG Metall haben Fuchs Unterstützung bei der Umsetzung seines Fortführungskonzeptes zugesagt. Ob der frühere Airbus-Manager auch weiterhin an der Spitze der Geschäftsführung stehen wird, machte er von der Entscheidung des Amtsgerichts abhängig.
Land und Bund hatten die Auszahlung der im Mai bewilligten staatlichen Rettungsbeihilfen vor zehn Tagen gestoppt, nachdem deutlich geworden war, dass die Werftensanierung teurer wird und die 152,4 Millionen Euro Staatshilfe nur bis Jahresende reichen. Für August werden Löhne und Gehälter der Beschäftigten bereits aus dem staatlichen Insolvenzgeld gezahlt.
Die Betriebsräte hatten Land und Bund am Mittwoch an ihr Versprechen erinnert, die Werften auch nach dem Stopp der Rettungshilfe zu unterstützen. Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) und Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) versicherten in einer Landtagsdebatte, dass das Land weiterhin alles rechtlich Mögliche und wirtschaftlich Vertretbare für die Werften tun werde. 'Unser Ziel ist es, beide Werftstandorte zu erhalten', betonte Glawe./mrt/DP/fn