NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind zu Beginn der neuen Woche leicht gestiegen. Am Montagmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März 88,26 US-Dollar. Das waren 63 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 53 Cent auf 82,17 Dollar.
Am Markt war die Rede von einem ruhigen Handel. Da in einigen asiatischen Ländern wegen des dortigen Neujahrsfestes Ruhe herrscht, sei auch die Handelsaktivität geringer als üblich ausgefallen. Unterstützung erhalten die Erdölpreise weiter durch die Aussicht auf eine konjunkturelle Erholung in China, nachdem sich die politische Führung von ihrer strikten Corona-Strategie verabschiedet hat.
Auch die Aussicht auf weniger starke Zinsanhebungen vor allem in den USA hellt die Stimmung am Ölmarkt auf. Zudem wird der US-Dollar durch diese Entwicklung geschwächt, was die Erdölnachfrage aus Ländern außerhalb des Dollarraums antreibt. Hintergrund sind Wechselkurseffekte, da Rohöl international in der US-Währung gehandelt wird. Fällt der Dollarkurs, vergünstigt das den Ölkauf für viele Interessenten.