SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag gestiegen und steuerten auf die vierte Woche mit Preisaufschlägen in Folge zu. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 80,23 US-Dollar. Das waren 59 Cent mehr als am Tag zuvor. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 58 Cent auf 76,23 Dollar.
Am Ölmarkt zeichnete sich die vierte Handelswoche in Folge ab, in der die Ölpreise zulegen. Als Preistreiber gilt derzeit vor allem die Sorge vor einem zu geringen Angebot auf dem Weltmarkt. Zuletzt hatten die wichtigen Ölländer Saudi-Arabien und Russland eine Kürzung der Fördermenge in Aussicht gestellt.
Marktbeobachter verwiesen zudem auf Spekulationen, dass Chinas Regierung der schwächelnden Konjunktur stärker unter die Arme greifen könnte. Unter anderem hatten unerwartet schwache Daten vom chinesischen Außenhandel die Erwartung verstärkt, dass die Regierung in Peking die Konjunktur weiter stützen dürfte. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt zählt zu den führenden Ölimporteuren und hat einen starken Einfluss auf die Preisentwicklung auf dem Ölmarkt.