Die Öl- und Erdgasförderung im US-amerikanischen Teil des Golfs von Mexiko ist nach dem Durchzug von Hurrikan Francine drastisch zurückgegangen. Wie die zuständige US-Aufsichtsbehörde für Offshore-Energie am Samstag mitteilte, liegen derzeit etwa 30% der Rohölförderung und 41% der Erdgasproduktion in der Region still.
Der Hurrikan, der Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Kilometern pro Stunde erreichte, hinterließ eine Spur der Verwüstung, als er Anfang der Woche durch wichtige Fördergebiete zog und schließlich in Louisiana auf Land traf. Die extremen Wetterbedingungen führten zu weitreichenden Stromausfällen in Louisiana. Noch heute sind 37.000 Haushalte ohne Elektrizität.
Laut Angaben des Bureau of Safety and Environmental Enforcement können aktuell täglich über 522.000 Barrel Öl und 755 Millionen Kubikfuß Erdgas nicht gefördert werden.
Darüber hinaus sind 52 Offshore-Öl- und Gasplattformen weiterhin unbemannt. Dies entspricht etwa 14% aller Plattformen im Golf. Auf dem Höhepunkt des Sturms waren sogar 171 Plattformen evakuiert worden.
Chevron (NYSE:CVX), einer der Hauptakteure in der Region, meldet, dass zwei seiner Plattformen, Jack/St. Malo und Big Foot, derzeit nur mit reduzierter Kapazität arbeiten können. Grund hierfür sind Störungen in einer Onshore-Gasanlage, die auch die vollständige Wiederaufnahme der Produktion auf diesen Plattformen behindern.
Das Unternehmen arbeitet mit Hochdruck daran, Personal auf die Plattformen Anchor und Tahiti zurückzubringen und dort die Produktion wieder hochzufahren. Diese waren vorsorglich vor Eintreffen des Hurrikans Francine heruntergefahren worden. Ersten Untersuchungen zufolge haben diese Plattformen keine nennenswerten Schäden davongetragen, so Chevron.
Den Namen des Betreibers der betroffenen Gasanlage an Land nannte Chevron nicht. Die Bemühungen zur Normalisierung des Betriebs laufen auf Hochtouren. Mit einer vollständigen Wiederaufnahme der Produktion wird gerechnet, sobald die Probleme an Land behoben sind.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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