FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag frühe Gewinne abgegeben und die Talfahrt der vergangenen Handelstage fortgesetzt. Die Angst vor einem Aufflammen der Euro-Schuldenkrise setzt die Gemeinschaftswährung unter Verkaufsdruck. Gegen Mittag stand die Gemeinschaftswährung bei 1,2866 US-Dollar und damit etwas tiefer als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,2845 (Dienstag: 1,2932) Dollar festgesetzt.
Vor allem Sorgen um das große Euro-Krisenland Spanien schlagen Investoren aufs Gemüt. In Madrid wird die Regierung am heutigen Donnerstag ihr Budget für das kommende Jahr vorstellen. Erneut stehen drastische Einschnitte beim Haushalt auf der Agenda. Die spanische Tageszeitung 'El Pais' berichtet über Pläne, Pensionen und Gehälter im öffentlichen Dienst einzufrieren. Teile der Bevölkerung gehen gegen die Sparpläne auf die Barrikaden. Auch in Griechenland, wo die Regierung kämpft, die Staatspleite abzuwenden, ist es zu gewalttätigen Ausschreitungen aus Protest gegen die Reformpolitik gekommen.
Unterdessen verfinstert sich der Wirtschaftsausblick im Währungsraum weiter. Die Indikatoren der EU-Kommission zum Geschäftsklima und Wirtschaftsvertrauen sind im September gesunken. Auch die Kreditvergabe in der Eurozone war zuletzt weiter rückläufig, wie die neuesten Zahlen der Europäischen Zentralbank zeigen. Ein kleiner Lichtblick: Italien konnte sich bei einer Auktion zehnjähriger Staatsanleihen über einen leichten Rückgang der Zinssätze freuen. Allerdings ging die Nachfrage nach den Papieren zurück./hbr/jkr
Vor allem Sorgen um das große Euro-Krisenland Spanien schlagen Investoren aufs Gemüt. In Madrid wird die Regierung am heutigen Donnerstag ihr Budget für das kommende Jahr vorstellen. Erneut stehen drastische Einschnitte beim Haushalt auf der Agenda. Die spanische Tageszeitung 'El Pais' berichtet über Pläne, Pensionen und Gehälter im öffentlichen Dienst einzufrieren. Teile der Bevölkerung gehen gegen die Sparpläne auf die Barrikaden. Auch in Griechenland, wo die Regierung kämpft, die Staatspleite abzuwenden, ist es zu gewalttätigen Ausschreitungen aus Protest gegen die Reformpolitik gekommen.
Unterdessen verfinstert sich der Wirtschaftsausblick im Währungsraum weiter. Die Indikatoren der EU-Kommission zum Geschäftsklima und Wirtschaftsvertrauen sind im September gesunken. Auch die Kreditvergabe in der Eurozone war zuletzt weiter rückläufig, wie die neuesten Zahlen der Europäischen Zentralbank zeigen. Ein kleiner Lichtblick: Italien konnte sich bei einer Auktion zehnjähriger Staatsanleihen über einen leichten Rückgang der Zinssätze freuen. Allerdings ging die Nachfrage nach den Papieren zurück./hbr/jkr