Der Beschluss großer Ölförderländer zur Senkung ihrer Fördermengen hat die Ölpreise am Montag deutlich angeschoben. Die US-Referenzsorte WTI legte um 2,73 Dollar (2,58 Euro) pro Barrel (159 Liter) zu und kostete am Morgen 54,23 Dollar. Der Preis für die Nordseesorte Brent stieg um 2,72 auf 57,05 Dollar.
Zugleich gewann der russische Rubel deutlich an Wert. Ein Dollar entsprach 61,05 Rubel - damit war die russische Währung so stark wie zuletzt im Oktober 2015. Ein Euro war 64,54 Rubel wert, womit die russische Währung ihren höchsten Wert seit Juli vergangenen Jahres erreichte.
Russland und zehn weitere Ölförderländer außerhalb der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) hatten am Samstag vereinbart, ihre tägliche Fördermenge um mehr als eine halbe Million Barrel zu kürzen. Zuvor hatten bereits die Opec-Länder eine Förderkürzung um 1,2 Millionen Barrel pro Tag verabredet.
Russland ist der wichtigste Ölproduzent außerhalb der Opec. Die sehr niedrigen Ölpreisen der vergangenen Monate hatten dem Land schwer zu schaffen gemacht.