Weniger als die Hälfte der Wissenschaftler und Techniker in der EU sind Frauen. Das zeigen aktuelle Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat. Demnach lag der Frauenanteil in diesen Berufen 2017 bei 41 Prozent und hat sich in den vergangenen Jahren kaum verändert.
Nur in fünf Ländern gibt es mehr weibliche als männliche Wissenschaftler und Techniker: Spitzenreiter ist Litauen, gefolgt von Bulgarien, Lettland, Portugal und Dänemark. Österreich und Deutschland gehören mit 34 beziehungsweise 33 Prozent zu den Schlusslichtern. Weniger Wissenschaftlerinnen und Ingenieurinnen gibt es nur in Finnland, Luxemburg und Ungarn.
Besonders niedrig ist der Frauenanteil vor allen in Spitzentechnologiebranchen wie Luft- und Raumfahrzeugbau oder Sektoren mit mittlerem Technologieniveau wie Metallverarbeitung. Dort sind sie nur zu 17 Prozent vertreten. Im Dienstleistungssektor stellen sie 45 Prozent der Beschäftigten.