Ströer Out-of-Home Media AG: Ströer startet verhalten ins neue Geschäftsjahr
DGAP-News: Ströer Out-of-Home Media AG / Schlagwort(e):
Quartalsergebnis
Ströer Out-of-Home Media AG: Ströer startet verhalten ins neue
Geschäftsjahr
16.05.2012 / 07:00
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PRESSEMITTEILUNG
Ströer startet verhalten ins neue Geschäftsjahr
- Konzernumsatz geht um 3,5 Prozent auf 118,6 Millionen Euro zurück
- Organisches Wachstum beträgt minus 2,9 Prozent
- Operational EBITDA verringert sich von 16,2 auf 9,3 Millionen Euro
- Stärkung des Vertragsportfolios durch Gewinn der Ausschreibungen in
Braunschweig und Salzgitter
Köln, 16. Mai 2012 Die Ströer Out-of-Home Media AG war im ersten Quartal
2012 mit einem zunehmend schwierigen Marktumfeld konfrontiert. Insbesondere
die großen international und national tätigen Kunden haben sich im ersten
Quartal mit Buchungen spürbar zurück gehalten. Der Konzern konnte daher wie
erwartet das auf sehr hohem Niveau liegende Vorjahresergebnis nicht
übertreffen. Der Konzernumsatz ging im ersten Quartal organisch um 2,9
Prozent (VJ: + 9,7 Prozent) zurück. Berücksichtigt man insbesondere die
Wechselkurseffekte im Vergleich zum Vorjahresquartal, führte dies im
Gesamtergebnis zu einem Rückgang des Konzernumsatzes um 3,5 Prozent auf
118,6 Millionen Euro (VJ: 122,9 Millionen Euro). Der Umsatzrückgang und die
Anlaufkosten für die Ausweitung des Portfolios an Werberechten machten sich
im Operational EBITDA bemerkbar, das sich auf 9,3 Millionen Euro (VJ: 16,2
Millionen Euro) reduzierte. Im Zuge dessen war auch die Operational
EBITDA-Marge rückläufig und betrug 7,8 Prozent (VJ: 13,2 Prozent).
Insgesamt hat sich der Periodenüberschuss nach Steuern aufgrund eines
positiveren Finanzergebnisses von minus 6,7 im Vorjahresquartal auf minus
6,2 Millionen Euro leicht verbessert. Ursache hierfür sind im Wesentlichen
der geringere Zinsaufwand infolge der im vergangenen Jahr vereinbarten
Anpassung wichtiger Kreditkonditionen, sowie eine inzwischen deutliche
Erholung der für Ströer wichtigsten Auslandswährungen in 2012. Der um
Sondereffekte bereinigte Periodenüberschuss ging aufgrund der operativ
schwächeren Performance von minus 1,2 auf minus 6,2 Millionen Euro zurück.
'Die Tendenz zu vorsichtigem Buchungsverhalten der großen nationalen und
internationalen Kunden und das schwierige Marktumfeld haben das erste
Quartal geprägt. Im letzten Jahr haben wir mit dem flächendeckenden Aufbau
des Out-of-Home-Channels in Deutschlands Bahnhöfen Maßstäbe gesetzt. Diesen
Weg der Digitalisierung in der Außenwerbung gehen wir konsequent weiter und
haben zwischenzeitlich in den Hauptbahnhöfen von Hamburg und Düsseldorf die
größten LCD-Displays in Deutschland errichtet. Wir vergrößern damit für
unsere Kunden sukzessive das Angebot im Bewegtbildmarkt', erklärte Udo
Müller, Vorstandsvorsitzender von Ströer. 'Zusätzlich zeigen die beiden bei
Ausschreibungen gewonnenen Vertragsrechte das Vertrauen der Kommunen in
unsere hohe Leistungsfähigkeit.'
Ströer investierte im ersten Quartal 8,0 Millionen Euro (VJ: 12,0 Millionen
Euro) in Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte und Beteiligungen. Da der
operative Cashflow im ersten Quartal regelmäßig von erheblichen
Pachtvorauszahlungen beeinflusst wird, beträgt dieser auch saisonal bedingt
minus 16,0 Millionen Euro (VJ: minus 10,1 Millionen Euro). Daraus ergibt
sich ein im Vorjahresvergleich geringfügig veränderter Free Cash-Flow in
Höhe von minus 23,9 Millionen Euro (VJ: minus 22,0 Millionen Euro).
Gegenüber dem 31. März 2011 ist die Nettoverschuldung des Konzerns von
347,8 Millionen Euro um 4,5 Prozent auf 332,3 Millionen Euro gesunken.
Geschäftssegmente
Ströer Deutschland
In dem Segment Deutschland wirkte sich die aktuelle Zurückhaltung national
agierender Kundengruppen auf Umsatz und Ergebnis aus. Dabei erzielte das
Segment in den ersten drei Monaten 2012 mit 90,4 Millionen Euro einen um
1,6 Prozent niedrigeren Umsatz als im Vorjahreszeitraum, das noch von einem
besonders hohen Wachstum gekennzeichnet war (VJ: 91,9 Millionen Euro).
Organisch, das heißt ohne den Erwerb von ECE flatmedia, ist der Umsatz um
2,1 Prozent gesunken (VJ: +9,4 Prozent). Das Operational EBITDA ging
dadurch von 18,7 auf 15,4 Millionen Euro zurück, die Operational
EBITDA-Marge verringerte sich von 20,4 auf 17,0 Prozent. Das für Ströer
wichtige Vertragsportfolio in Deutschland konnte im ersten Quartal mit dem
Gewinn der Ausschreibung in Braunschweig weiter gestärkt werden, im April
erhielt Ströer zudem den Zuschlag bei der Ausschreibung in Salzgitter.
Ströer Türkei
Auch das Segment Türkei wurde von der Buchungszurückhaltung national
operierender Kunden beeinträchtigt, in deren Folge das Segment nicht an die
positive Umsatzentwicklung des Vorjahres anknüpfen konnte. Darüber hinaus
wurde Ende 2011 ein renditeschwacher Vertriebsvertrag beendet, der die
Umsätze im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um rund eine Million
Euro minderte. Somit sank der Umsatz insgesamt von 18,7 Millionen Euro um
8,8 Prozent auf 17,1 Millionen Euro im ersten Quartal. Das organische
Wachstum betrug minus 5,1 Prozent nach 8,9 Prozent im Vorjahr. Im Falle
einer Beibehaltung des aufgegebenen Vertriebsvertrages wäre das organische
Wachstum in etwa flat gewesen.
Zeitgleich stiegen in der Türkei die Umsatzkosten deutlich, da unter
anderem für den neuen Billboard-Vertrag in Istanbul im ersten Quartal
bereits zusätzliche Pachtzahlungen anfielen, denen noch keine
entsprechenden Umsätze gegenüberstehen konnten. Die nun anstehende
Verdoppelung der Kapazität auf rund 4.000 Billboards wird erst im
Jahresverlauf zu zusätzlichen Umsätzen führen können. Als Folge der
gesunkenen Umsätze und der gestiegenen Umsatzkosten betrug das Operational
EBITDA minus 2,7 Millionen Euro (VJ: 0,9 Millionen Euro). Dementsprechend
sank die Operational EBITDA-Marge von 4,6 Prozent im Vorjahreszeitraum auf
minus 15,6 Prozent.
Segment Sonstige
Im Segment Sonstige sind die polnischen Außenwerbeaktivitäten sowie das in
der blowUP-Gruppe gebündelte westeuropäische Riesenpostergeschäft
zusammengefasst. Im Teilsegment Polen nahm der Umsatz zu. Gleichzeitig
entwickelten sich die direkten Kosten aufgrund einer Bereinigung des
Billboard Bestandes rückläufig, wodurch sich das Operational EBITDA und die
Operational EBITDA-Marge verbessern konnten. Dagegen konnte das Teilsegment
blowUP die Umsätze und Ergebnisse des Vorjahresquartals nicht erreichen, da
weniger länderübergreifende Kampagnen gebucht wurden. Insgesamt ging der
Umsatz im Segment Sonstige um 8,2 Prozent auf 11,3 Millionen Euro (VJ: 12,3
Millionen Euro) zurück, während das organische Wachstum auf minus 5,3
Prozent zurückging (VJ: 13,8 Prozent). Das Operational EBITDA nahm von
minus 0,8 auf minus 1,3 Millionen Euro ab, die entsprechende Operational
EBITDA-Marge rutschte von minus 6,6 auf minus 11,9 Prozent.
Ausblick
Der derzeitige Medienmarkt bleibt schwach und schwer vorhersehbar, weil die
Grundstimmung und das Buchungsverhalten der nationalen Kunden nach wie vor
kurzfristig und unbeständig sind. In diesem herausfordernden Umfeld
erwartet Ströer, dass der organische Umsatz abhängig vom Buchungsniveau im
verbleibenden Quartal in einem Korridor von einem mittleren oder sogar
hohen einstelligen Prozentsatz im zweiten Quartal 2012 zurückgeht. Die
Ursache dafür ist insbesondere ein Abflachen der Geschäftstätigkeit in
Deutschland, während die Aktivitäten in der Türkei eine ähnliche
Umsatzentwicklung erreichen könnten, wie im zweiten Quartal des Vorjahres.
Unabhängig von den derzeitigen Herausforderungen in dem Marktumfeld ist
Ströer nach wie vor davon überzeugt, dass die hervorragende Marktposition
und das Angebot an Qualitätsprodukten dem Unternehmen die Stärke verleihen
wird, vom strukturellen Wandel in den Medienmärkten zu profitieren.
Konzern-Finanzkennzahlen im Überblick
^
In Mio. Euro Q1 2012 Q1 2011 Veränderung
Umsatz 118,6 122,9 -3,5%
Ströer Deutschland 90,4 91,9 -1,6%
Ströer Türkei 17,1 18,7 -8,8%
Sonstige 11,3 12,3 -8,2%
Billboard 60,1 62,9 -4,5%
Street Furniture 33,4 33,7 -1,1%
Transport 17,8 18,4 -3,6%
Sonstige 7,4 7,8 -5,0%
Organisches Wachstum[1] -2,9% 9,7%
Bruttoergebnis vom Umsatz[2] 29,8 36,7 -18,7%
Operational EBITDA[3] 9,3 16,2 -42,6%
Operational EBITDA[3]-Marge 7,8% 13,2%
Bereinigtes EBIT[4] -0,4 6,8 n.d.
Bereinigte EBIT[4]-Marge -0,3% 5,5%
Bereinigter Periodenüberschuss/-
fehlbetrag[5] -6,2 -1,2 < -100%
Bereinigtes Ergebnis je Aktie[6](EUR) -0,13 -0,02 < -100%
Periodenüberschuss/-fehlbetrag[7] -6,2 -6,7 8,0%
Ergebnis je Aktie[8](EUR) -0,13 -0,15 11,6%
Investitionen[9] 8,0 12,0 -33,2%
Free Cash-Flow[10] -23,9 -22,0 -8,5%
31.03.2012 31.12.2011 Veränderung
Bilanzsumme 994,7 982,6 1,2%
Eigenkapital 272,4 273,5 -0,4%
Eigenkapitalquote 27,4% 27,8%
Nettoverschuldung[11] 332,3 304,3 9,2%
Mitarbeiter[12] 1.729 1.730 0,0%
°
[1]Ohne Währungskurseffekte und Effekte aus (Ent-)Konsolidierung und
Beendigung von Geschäftsbereichen
[2]Umsatz abzüglich Umsatzkosten
[3]Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen bereinigt um Sondereffekte
und um Effekte aus dem zum Börsengang beendeten Phantom-Stock-Programm
[4]Ergebnis vor Zinsen und Steuern bereinigt um Sondereffekte, Effekte aus
dem zum Börsengang beendeten Phantom-Stock-Programm, Abschreibungen auf
erworbene Werberechtskonzessionen und Wertminderungsaufwendungen auf
immaterielle Vermögenswerte
[5]Bereinigtes EBIT vor Minderheiten abzüglich um Sondereffekte bereinigtes
Finanzergebnis und normalisierter Steueraufwand
[6]Bereinigtes Periodenergebnis nach Abzug des ausgewiesenen
Minderheitenergebnisses geteilt durch die Anzahl der Aktien nach Börsengang
(42.098.238)
[7]Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Minderheiten
[8]Tatsächliches Periodenergebnis nach Abzug des ausgewiesenen
Minderheitenergebnisses geteilt durch die Anzahl der Aktien nach Börsengang
(42.098.238)
[9]Beinhaltet Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen, ohne
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen und Auszahlungen
aus dem Kauf von konsolidierten Unternehmen
[10]Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit abzüglich Cash-Flow aus
Investitionstätigkeit
[11]Finanzverbindlichkeiten abzüglich derivate Finanzinstrumente und liquide
Mittel
[12]Nach Anzahl der Personen (Voll- und Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse)
Finanzkennzahlen der Segmente
Ströer Deutschland
^
in Mio. Euro Veränderung Veränderung
Q1 2012 Q1 2011 in Mio. Euro in %
Umsatz 90,4 91,9 -1,5 -1,6%
Billboard 36,3 38,3 -2,0 -5,1%
Street Furniture 29,4 28,7 0,7 2,5%
Transport 17,6 18,1 -0,4 -2,5%
Sonstige 7,1 6,9 0,2 2,9%
Organisches Wachstum -2,1% 9,4% n.d.
Operational EBITDA 15,4 18,7 -3,3 -17,8%
Operational EBITDA-Marge 17,0% 20,4% -3,4%-Pkt
°
Ströer Türkei
^
in Mio. Euro Veränderung Veränderung
Q1 2012 Q1 2011 in Mio. Euro in %
Umsatz 17,1 18,7 -1,7 -8,8%
Billboard 13,2 13,5 -0,3 -2,1%
Street Furniture 3,8 4,9 -1,1 -22,3%
Transport 0,0 0,3 -0,3 -86,5%
Organisches Wachstum -5,1% 8,9% n.d.
Operational EBITDA -2,7 0,9 -3,5 n.d.
Operational EBITDA-Marge -15,6% 4,6% n.d.
°
Sonstige
^
in Mio. Euro Veränderung Veränderung
Q1 2012 Q1 2011 in Mio. Euro in %
Umsatz 11,3 12,3 -1,0 -8,2%
Billboard 10,6 11,1 -0,6 -5,2%
Street Furniture 0,1 0,1 0,0 2,2%
Transport 0,1 0,1 0,1 n.d.
Sonstige 0,4 1,0 -0,5 -53,3%
Organisches Wachstum -5,3% 13,8% n.d
Operational EBITDA -1,3 -0,8 -0,5 -65,2%
Operational EBITDA-Marge -11,9% -6,6% -5,3%-Pkt
°
Über Ströer
Die Kölner Ströer Out-of-Home Media AG mit ihren Tochtergesellschaften ist
spezialisiert auf alle Werbeformen, die außer Haus zum Einsatz kommen - von
den klassischen Plakatmedien über die Werbung auf Wartehallen und
Transportmitteln bis zu den modernen digitalen Angeboten in der
Außenwerbung. Die Unternehmensgruppe vermarktet über 280.000 Werbeflächen,
gehört mit einem Konzernumsatz von 577,1 Millionen Euro für das Gesamtjahr
2011 zu den marktführenden Außenwerbeunternehmen in Deutschland, der Türkei
und Polen und damit gemessen an Umsätzen zu den größten Anbietern Europas.
Mit dem Erwerb der ECE flatmedia GmbH erweitert die Ströer Gruppe ihr
Portfolio in der digitalen Außenwerbung um den Bereich Einkaufszentren. Das
Werbeträgerangebot des Kölner S-Dax Unternehmens umfasst damit digitale
Bewegtbildnetze in den größten deutschen Bahnhöfen, in U- und S-Bahnhöfen
und nun auch in den größten deutschen Einkaufszentren.
Darüber hinaus verfügt Ströer über ein breit gefächertes Angebot von
Außenwerbeprodukten, die in Qualität, Innovation und Design bei
Werbeträgern und Stadtmöbeln neue Maßstäbe setzen. Ströer-Stadtmöbel wurden
27 Mal mit internationalen Preisen ausgezeichnet. Die Ströer-Gruppe
beschäftigt rund 1.700 Mitarbeiter an mehr als 70 Standorten.
Mehr Informationen zum Unternehmen finden Sie unter www.stroeer.de.
Pressekontakt
Claudia Fasse
Ströer Out-of-Home Media AG
Direktorin Konzern-Kommunikation
Ströer Allee 1 D-50999 Köln
Telefon: 02236 / 96 45-246
Fax: 02236 / 96 45-6246
E-Mail: cfasse@stroeer.de
IR Kontakt:
Stefan Hütwohl
Ströer Out-of-Home Media AG
Director Group Finance and Investor Relations
Ströer Allee 1 | D-50999 Köln
Telefon: 02236 / 96 45-338
Fax: 02236 / 96 45-6338
E-Mail: ir@stroeer.de
Ende der Corporate News
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16.05.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Ströer Out-of-Home Media AG
Ströer Allee 1
50999 Köln
Deutschland
Telefon: +49 (0)2236.96 45 0
Fax: +49 (0)2236.96 45 299
E-Mail: info@stroeer.com
Internet: www.stroeer.de
ISIN: DE0007493991
WKN: 749399
Indizes: SDAX
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München,
Stuttgart
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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170166 16.05.2012
DGAP-News: Ströer Out-of-Home Media AG / Schlagwort(e):
Quartalsergebnis
Ströer Out-of-Home Media AG: Ströer startet verhalten ins neue
Geschäftsjahr
16.05.2012 / 07:00
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PRESSEMITTEILUNG
Ströer startet verhalten ins neue Geschäftsjahr
- Konzernumsatz geht um 3,5 Prozent auf 118,6 Millionen Euro zurück
- Organisches Wachstum beträgt minus 2,9 Prozent
- Operational EBITDA verringert sich von 16,2 auf 9,3 Millionen Euro
- Stärkung des Vertragsportfolios durch Gewinn der Ausschreibungen in
Braunschweig und Salzgitter
Köln, 16. Mai 2012 Die Ströer Out-of-Home Media AG war im ersten Quartal
2012 mit einem zunehmend schwierigen Marktumfeld konfrontiert. Insbesondere
die großen international und national tätigen Kunden haben sich im ersten
Quartal mit Buchungen spürbar zurück gehalten. Der Konzern konnte daher wie
erwartet das auf sehr hohem Niveau liegende Vorjahresergebnis nicht
übertreffen. Der Konzernumsatz ging im ersten Quartal organisch um 2,9
Prozent (VJ: + 9,7 Prozent) zurück. Berücksichtigt man insbesondere die
Wechselkurseffekte im Vergleich zum Vorjahresquartal, führte dies im
Gesamtergebnis zu einem Rückgang des Konzernumsatzes um 3,5 Prozent auf
118,6 Millionen Euro (VJ: 122,9 Millionen Euro). Der Umsatzrückgang und die
Anlaufkosten für die Ausweitung des Portfolios an Werberechten machten sich
im Operational EBITDA bemerkbar, das sich auf 9,3 Millionen Euro (VJ: 16,2
Millionen Euro) reduzierte. Im Zuge dessen war auch die Operational
EBITDA-Marge rückläufig und betrug 7,8 Prozent (VJ: 13,2 Prozent).
Insgesamt hat sich der Periodenüberschuss nach Steuern aufgrund eines
positiveren Finanzergebnisses von minus 6,7 im Vorjahresquartal auf minus
6,2 Millionen Euro leicht verbessert. Ursache hierfür sind im Wesentlichen
der geringere Zinsaufwand infolge der im vergangenen Jahr vereinbarten
Anpassung wichtiger Kreditkonditionen, sowie eine inzwischen deutliche
Erholung der für Ströer wichtigsten Auslandswährungen in 2012. Der um
Sondereffekte bereinigte Periodenüberschuss ging aufgrund der operativ
schwächeren Performance von minus 1,2 auf minus 6,2 Millionen Euro zurück.
'Die Tendenz zu vorsichtigem Buchungsverhalten der großen nationalen und
internationalen Kunden und das schwierige Marktumfeld haben das erste
Quartal geprägt. Im letzten Jahr haben wir mit dem flächendeckenden Aufbau
des Out-of-Home-Channels in Deutschlands Bahnhöfen Maßstäbe gesetzt. Diesen
Weg der Digitalisierung in der Außenwerbung gehen wir konsequent weiter und
haben zwischenzeitlich in den Hauptbahnhöfen von Hamburg und Düsseldorf die
größten LCD-Displays in Deutschland errichtet. Wir vergrößern damit für
unsere Kunden sukzessive das Angebot im Bewegtbildmarkt', erklärte Udo
Müller, Vorstandsvorsitzender von Ströer. 'Zusätzlich zeigen die beiden bei
Ausschreibungen gewonnenen Vertragsrechte das Vertrauen der Kommunen in
unsere hohe Leistungsfähigkeit.'
Ströer investierte im ersten Quartal 8,0 Millionen Euro (VJ: 12,0 Millionen
Euro) in Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte und Beteiligungen. Da der
operative Cashflow im ersten Quartal regelmäßig von erheblichen
Pachtvorauszahlungen beeinflusst wird, beträgt dieser auch saisonal bedingt
minus 16,0 Millionen Euro (VJ: minus 10,1 Millionen Euro). Daraus ergibt
sich ein im Vorjahresvergleich geringfügig veränderter Free Cash-Flow in
Höhe von minus 23,9 Millionen Euro (VJ: minus 22,0 Millionen Euro).
Gegenüber dem 31. März 2011 ist die Nettoverschuldung des Konzerns von
347,8 Millionen Euro um 4,5 Prozent auf 332,3 Millionen Euro gesunken.
Geschäftssegmente
Ströer Deutschland
In dem Segment Deutschland wirkte sich die aktuelle Zurückhaltung national
agierender Kundengruppen auf Umsatz und Ergebnis aus. Dabei erzielte das
Segment in den ersten drei Monaten 2012 mit 90,4 Millionen Euro einen um
1,6 Prozent niedrigeren Umsatz als im Vorjahreszeitraum, das noch von einem
besonders hohen Wachstum gekennzeichnet war (VJ: 91,9 Millionen Euro).
Organisch, das heißt ohne den Erwerb von ECE flatmedia, ist der Umsatz um
2,1 Prozent gesunken (VJ: +9,4 Prozent). Das Operational EBITDA ging
dadurch von 18,7 auf 15,4 Millionen Euro zurück, die Operational
EBITDA-Marge verringerte sich von 20,4 auf 17,0 Prozent. Das für Ströer
wichtige Vertragsportfolio in Deutschland konnte im ersten Quartal mit dem
Gewinn der Ausschreibung in Braunschweig weiter gestärkt werden, im April
erhielt Ströer zudem den Zuschlag bei der Ausschreibung in Salzgitter.
Ströer Türkei
Auch das Segment Türkei wurde von der Buchungszurückhaltung national
operierender Kunden beeinträchtigt, in deren Folge das Segment nicht an die
positive Umsatzentwicklung des Vorjahres anknüpfen konnte. Darüber hinaus
wurde Ende 2011 ein renditeschwacher Vertriebsvertrag beendet, der die
Umsätze im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um rund eine Million
Euro minderte. Somit sank der Umsatz insgesamt von 18,7 Millionen Euro um
8,8 Prozent auf 17,1 Millionen Euro im ersten Quartal. Das organische
Wachstum betrug minus 5,1 Prozent nach 8,9 Prozent im Vorjahr. Im Falle
einer Beibehaltung des aufgegebenen Vertriebsvertrages wäre das organische
Wachstum in etwa flat gewesen.
Zeitgleich stiegen in der Türkei die Umsatzkosten deutlich, da unter
anderem für den neuen Billboard-Vertrag in Istanbul im ersten Quartal
bereits zusätzliche Pachtzahlungen anfielen, denen noch keine
entsprechenden Umsätze gegenüberstehen konnten. Die nun anstehende
Verdoppelung der Kapazität auf rund 4.000 Billboards wird erst im
Jahresverlauf zu zusätzlichen Umsätzen führen können. Als Folge der
gesunkenen Umsätze und der gestiegenen Umsatzkosten betrug das Operational
EBITDA minus 2,7 Millionen Euro (VJ: 0,9 Millionen Euro). Dementsprechend
sank die Operational EBITDA-Marge von 4,6 Prozent im Vorjahreszeitraum auf
minus 15,6 Prozent.
Segment Sonstige
Im Segment Sonstige sind die polnischen Außenwerbeaktivitäten sowie das in
der blowUP-Gruppe gebündelte westeuropäische Riesenpostergeschäft
zusammengefasst. Im Teilsegment Polen nahm der Umsatz zu. Gleichzeitig
entwickelten sich die direkten Kosten aufgrund einer Bereinigung des
Billboard Bestandes rückläufig, wodurch sich das Operational EBITDA und die
Operational EBITDA-Marge verbessern konnten. Dagegen konnte das Teilsegment
blowUP die Umsätze und Ergebnisse des Vorjahresquartals nicht erreichen, da
weniger länderübergreifende Kampagnen gebucht wurden. Insgesamt ging der
Umsatz im Segment Sonstige um 8,2 Prozent auf 11,3 Millionen Euro (VJ: 12,3
Millionen Euro) zurück, während das organische Wachstum auf minus 5,3
Prozent zurückging (VJ: 13,8 Prozent). Das Operational EBITDA nahm von
minus 0,8 auf minus 1,3 Millionen Euro ab, die entsprechende Operational
EBITDA-Marge rutschte von minus 6,6 auf minus 11,9 Prozent.
Ausblick
Der derzeitige Medienmarkt bleibt schwach und schwer vorhersehbar, weil die
Grundstimmung und das Buchungsverhalten der nationalen Kunden nach wie vor
kurzfristig und unbeständig sind. In diesem herausfordernden Umfeld
erwartet Ströer, dass der organische Umsatz abhängig vom Buchungsniveau im
verbleibenden Quartal in einem Korridor von einem mittleren oder sogar
hohen einstelligen Prozentsatz im zweiten Quartal 2012 zurückgeht. Die
Ursache dafür ist insbesondere ein Abflachen der Geschäftstätigkeit in
Deutschland, während die Aktivitäten in der Türkei eine ähnliche
Umsatzentwicklung erreichen könnten, wie im zweiten Quartal des Vorjahres.
Unabhängig von den derzeitigen Herausforderungen in dem Marktumfeld ist
Ströer nach wie vor davon überzeugt, dass die hervorragende Marktposition
und das Angebot an Qualitätsprodukten dem Unternehmen die Stärke verleihen
wird, vom strukturellen Wandel in den Medienmärkten zu profitieren.
Konzern-Finanzkennzahlen im Überblick
^
In Mio. Euro Q1 2012 Q1 2011 Veränderung
Umsatz 118,6 122,9 -3,5%
Ströer Deutschland 90,4 91,9 -1,6%
Ströer Türkei 17,1 18,7 -8,8%
Sonstige 11,3 12,3 -8,2%
Billboard 60,1 62,9 -4,5%
Street Furniture 33,4 33,7 -1,1%
Transport 17,8 18,4 -3,6%
Sonstige 7,4 7,8 -5,0%
Organisches Wachstum[1] -2,9% 9,7%
Bruttoergebnis vom Umsatz[2] 29,8 36,7 -18,7%
Operational EBITDA[3] 9,3 16,2 -42,6%
Operational EBITDA[3]-Marge 7,8% 13,2%
Bereinigtes EBIT[4] -0,4 6,8 n.d.
Bereinigte EBIT[4]-Marge -0,3% 5,5%
Bereinigter Periodenüberschuss/-
fehlbetrag[5] -6,2 -1,2 < -100%
Bereinigtes Ergebnis je Aktie[6](EUR) -0,13 -0,02 < -100%
Periodenüberschuss/-fehlbetrag[7] -6,2 -6,7 8,0%
Ergebnis je Aktie[8](EUR) -0,13 -0,15 11,6%
Investitionen[9] 8,0 12,0 -33,2%
Free Cash-Flow[10] -23,9 -22,0 -8,5%
31.03.2012 31.12.2011 Veränderung
Bilanzsumme 994,7 982,6 1,2%
Eigenkapital 272,4 273,5 -0,4%
Eigenkapitalquote 27,4% 27,8%
Nettoverschuldung[11] 332,3 304,3 9,2%
Mitarbeiter[12] 1.729 1.730 0,0%
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[1]Ohne Währungskurseffekte und Effekte aus (Ent-)Konsolidierung und
Beendigung von Geschäftsbereichen
[2]Umsatz abzüglich Umsatzkosten
[3]Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen bereinigt um Sondereffekte
und um Effekte aus dem zum Börsengang beendeten Phantom-Stock-Programm
[4]Ergebnis vor Zinsen und Steuern bereinigt um Sondereffekte, Effekte aus
dem zum Börsengang beendeten Phantom-Stock-Programm, Abschreibungen auf
erworbene Werberechtskonzessionen und Wertminderungsaufwendungen auf
immaterielle Vermögenswerte
[5]Bereinigtes EBIT vor Minderheiten abzüglich um Sondereffekte bereinigtes
Finanzergebnis und normalisierter Steueraufwand
[6]Bereinigtes Periodenergebnis nach Abzug des ausgewiesenen
Minderheitenergebnisses geteilt durch die Anzahl der Aktien nach Börsengang
(42.098.238)
[7]Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Minderheiten
[8]Tatsächliches Periodenergebnis nach Abzug des ausgewiesenen
Minderheitenergebnisses geteilt durch die Anzahl der Aktien nach Börsengang
(42.098.238)
[9]Beinhaltet Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen, ohne
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen und Auszahlungen
aus dem Kauf von konsolidierten Unternehmen
[10]Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit abzüglich Cash-Flow aus
Investitionstätigkeit
[11]Finanzverbindlichkeiten abzüglich derivate Finanzinstrumente und liquide
Mittel
[12]Nach Anzahl der Personen (Voll- und Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse)
Finanzkennzahlen der Segmente
Ströer Deutschland
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in Mio. Euro Veränderung Veränderung
Q1 2012 Q1 2011 in Mio. Euro in %
Umsatz 90,4 91,9 -1,5 -1,6%
Billboard 36,3 38,3 -2,0 -5,1%
Street Furniture 29,4 28,7 0,7 2,5%
Transport 17,6 18,1 -0,4 -2,5%
Sonstige 7,1 6,9 0,2 2,9%
Organisches Wachstum -2,1% 9,4% n.d.
Operational EBITDA 15,4 18,7 -3,3 -17,8%
Operational EBITDA-Marge 17,0% 20,4% -3,4%-Pkt
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Ströer Türkei
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in Mio. Euro Veränderung Veränderung
Q1 2012 Q1 2011 in Mio. Euro in %
Umsatz 17,1 18,7 -1,7 -8,8%
Billboard 13,2 13,5 -0,3 -2,1%
Street Furniture 3,8 4,9 -1,1 -22,3%
Transport 0,0 0,3 -0,3 -86,5%
Organisches Wachstum -5,1% 8,9% n.d.
Operational EBITDA -2,7 0,9 -3,5 n.d.
Operational EBITDA-Marge -15,6% 4,6% n.d.
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Sonstige
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in Mio. Euro Veränderung Veränderung
Q1 2012 Q1 2011 in Mio. Euro in %
Umsatz 11,3 12,3 -1,0 -8,2%
Billboard 10,6 11,1 -0,6 -5,2%
Street Furniture 0,1 0,1 0,0 2,2%
Transport 0,1 0,1 0,1 n.d.
Sonstige 0,4 1,0 -0,5 -53,3%
Organisches Wachstum -5,3% 13,8% n.d
Operational EBITDA -1,3 -0,8 -0,5 -65,2%
Operational EBITDA-Marge -11,9% -6,6% -5,3%-Pkt
°
Über Ströer
Die Kölner Ströer Out-of-Home Media AG mit ihren Tochtergesellschaften ist
spezialisiert auf alle Werbeformen, die außer Haus zum Einsatz kommen - von
den klassischen Plakatmedien über die Werbung auf Wartehallen und
Transportmitteln bis zu den modernen digitalen Angeboten in der
Außenwerbung. Die Unternehmensgruppe vermarktet über 280.000 Werbeflächen,
gehört mit einem Konzernumsatz von 577,1 Millionen Euro für das Gesamtjahr
2011 zu den marktführenden Außenwerbeunternehmen in Deutschland, der Türkei
und Polen und damit gemessen an Umsätzen zu den größten Anbietern Europas.
Mit dem Erwerb der ECE flatmedia GmbH erweitert die Ströer Gruppe ihr
Portfolio in der digitalen Außenwerbung um den Bereich Einkaufszentren. Das
Werbeträgerangebot des Kölner S-Dax Unternehmens umfasst damit digitale
Bewegtbildnetze in den größten deutschen Bahnhöfen, in U- und S-Bahnhöfen
und nun auch in den größten deutschen Einkaufszentren.
Darüber hinaus verfügt Ströer über ein breit gefächertes Angebot von
Außenwerbeprodukten, die in Qualität, Innovation und Design bei
Werbeträgern und Stadtmöbeln neue Maßstäbe setzen. Ströer-Stadtmöbel wurden
27 Mal mit internationalen Preisen ausgezeichnet. Die Ströer-Gruppe
beschäftigt rund 1.700 Mitarbeiter an mehr als 70 Standorten.
Mehr Informationen zum Unternehmen finden Sie unter www.stroeer.de.
Pressekontakt
Claudia Fasse
Ströer Out-of-Home Media AG
Direktorin Konzern-Kommunikation
Ströer Allee 1 D-50999 Köln
Telefon: 02236 / 96 45-246
Fax: 02236 / 96 45-6246
E-Mail: cfasse@stroeer.de
IR Kontakt:
Stefan Hütwohl
Ströer Out-of-Home Media AG
Director Group Finance and Investor Relations
Ströer Allee 1 | D-50999 Köln
Telefon: 02236 / 96 45-338
Fax: 02236 / 96 45-6338
E-Mail: ir@stroeer.de
Ende der Corporate News
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16.05.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Ströer Out-of-Home Media AG
Ströer Allee 1
50999 Köln
Deutschland
Telefon: +49 (0)2236.96 45 0
Fax: +49 (0)2236.96 45 299
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