Investing.com - Der Goldpreis ist am Dienstag ein wenig gestiegen, blieb aber in Sichtweite seiner niedrigsten Stände in rund drei Wochen, als die Investoren eine Federal Reserve Sitzung abwarten, von der sie sich neue Informationen zum Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung erhoffen und die auch Einsichten darin liefern könnte, wie die Fed ihre aufgeblähte Bilanzsumme abzubauen gedenkt.
Goldfutures lagen an der Comex um 08:55 MEZ weniger als 1,00 USD höher auf 1.311,53 USD die Feinunze, nachdem sie gestern mit 1.308,10 USD auf ihren niedrigsten Kurs seit dem 31. August gefallen waren.
Das Edelmetall war am Montag am fünften in sechs Handelstagen gesunken, da Kursgewinne des US-Dollars und Rekordstände am US-Aktienmarkt auf seine Bewertung drückten.
Es wird allgemein damit gerechnet, dass die Fed zum Ausgang ihrer zweitägigen Sitzung am Mittwoch die Zinsen unverändert stehenlassen, aber einen Plan vorstellen wird, der den Abbau der auf 4,5 Billionen Dollar aufgeblähten Bilanzsumme zum Ziel hat und zu einer Normalisierung der Geldpolitik beitragen soll.
Die Märkte warten auch auf weitere Aufschlüsse zum Zeitplan der Fed für die nächste Zinserhöhung, wobei rund 60% der Marktteilnehmer einen Zinsschritt im Dezember erwarten, so Investing.com's Fed Rate Monitor Instrument.
Neben der Fed werden auch Nordkoreas Ambitionen auf Kernwaffen im Mittelpunkt stehen, wenn US-Präsident Donald Trump heute um 16:30 MEZ in den Vereinten Nationen vor den Staatschefs der Welt eine Rede halten wird.
Hochrangige Vertreter des Weißen Hauses sagten, Trump werde bei seinem ersten Auftritt vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen auch das Nuklearprogramm des Irans ansprechen, Venezuela kritisieren und islamistische Fundamentalisten als "Verlierer" bezeichnen.
Weiterhin an der Comex waren die Silberfutures 4,6 US-Cent oder rund 0,3% teurer und wurden zu 17,20 USD die Feinunze gehandelt.
Ansonsten hielt sich im Edelmetallhandel Platin stabil auf 961,55 USD, während Palladium sich um 0,2% auf 928,20 die Feinunze verbilligt hat.