Investing.com - Goldpreise fallen am Donnerstag im europäischen Handel auf ein Sechswochentief und weiten damit die Verluste der Vortagessitzung aus. Die Federal Reserve Bank ließ in ihrer Stellungnahme die Möglichkeit einer Zinsanhebung im Juni offen.
Gold-Futures an der Comex fallen auf ein Sitzungstief von 1.234,80 $ pro Feinunze, den niedrigsten Stand seit dem 21. März. Um 06:55 Uhr GMT oder 06:55 Uhr ET handelten die Futures um 12,80 $ oder 1,0 Prozent niedriger bei 1.235,70 $. Spot-Gold steht bei 1.234,40 $ pro Feinunze.
Ebenfalls an der Comex fallen Silber-Futures um 5,9 US-Cents oder 0,4 Prozent auf 16,48 $ pro Feinunze. In der Vortagessitzung erreichten die Futures mit 16,41 $ ein Viermonatstief.
Am Mittwochnachmittag schloss die Fed ihre zweitägige Ratssitzung mit einer positiven Einschätzung der US-Wirtschaft ab, beließ jedoch ihre Zinssätze erwartungsgemäß unverändert.
Der Ausschuss der Entscheidungsträger spielte die Bedeutung des schwachen Wirtschaftswachstums im ersten Quartal herunter und betonte die Stärke des Arbeitsmarktes. Damit sind die zwei weiteren geplanten Zinsanhebungen weiterhin auf dem Tisch.
Dem Fed Rate Monitor Tool von Investing.com zufolge preisen die Futures-Händler aktuell eine rund 70-prozentige Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung bei der Sitzung im Juni ein. Für September stiegen die Chancen auf rund 85 Prozent.
Das Edelmetall reagiert empfindlich auf Bewegungen bei der Zinspolitik. Eine Anhebung der Zinsen würde die Opportunitätskosten für das Halten nicht verzinslicher Anlagen wie Gold erhöhen.
Platin fällt um 0,6 Prozent auf 898,80 $ und Palladium verliert 0,3 Prozent auf 797,30 $ pro Feinunze.
Kupfer fällt um 1,5 US-Cents auf 2,528 $ pro Pfund.