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TOP-THEMA-Börsen-Talfahrt setzt sich in Fernost ungebremst fort

Veröffentlicht am 05.08.2011, 08:28
Aktualisiert 05.08.2011, 08:32
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* Kurse brechen auf breiter Front ein

* Börsen teilweise mehr als fünf Prozent im Minus

* Exportwerte kommen in Japan unter die Räder

(neu: Händler, Analyst, Details, Schlusskurse)

- von Kevin Plumberg -

Singapur, 05. Aug (Reuters) - Die Talfahrt der Weltbörsen hat sich am Freitag in Asien ungebremst fortgesetzt. Nach dem Ausverkauf an den Aktienmärkten in Europa und den USA brachen die Kurse in Fernost auf breiter Front ein. Händler verwiesen auf die Sorgen um die Weltwirtschaft und die europäische Schuldenkrise. Anleger stießen Aktien ab und retteten sich in die vermeintliche Sicherheit von Währungen und Staatsanleihen. Einige Börsen brachen mehr als fünf Prozent ein. "Das ist wie ein Kniereflex: Wir verlieren, weil alle Angst haben, dass Italien seine Schulden nicht mehr bezahlen kann", sagte Michael Heffernan von der australischen Austock Gruppe. Am Markt wurde auch mit Verlusten der wichtigen europäischen Börsen wie dem Dax<.GDAXI> gerechnet.

In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> 3,7 Prozent im Minus bei 9299 Zählern. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> büßte bis zum Handelsschluss 3,1 Prozent auf 800 Punkt ein. Die Aktienmärkte in Südkorea<.KS11>, Taiwan<.TWII> und Singapur<.FTSTI> und Shanghai<.SSEC> verloren ebenfalls deutlich.

Am Donnerstag waren die Kurse an der Wall Street abgerutscht. Der Dow Jones<.DJI> fiel mehr als vier, der Nasdaq-Index<.IXIC> sogar mehr als fünf Prozent. Auch die Börsen in Lateinamerika und Europa gaben kräftig nach. In Frankfurt sank der Dax<.GDAXI> um 3,4 Prozent.

Neben den Sorgen vor einer Ausweitung der Schuldenkrise in Europa befürchten die Anleger, dass die US-Wirtschaft in die Rezession zurückfallen könnte und damit auch die Weltwirtschaft mitreißt. An den Märkten kamen Spekulationen auf, die japanische Notenbank greife erneut am Devisenmarkt ein. Das japanische Finanzministerium wollte dies nicht kommentieren. Die Investoren warteten mit Spannung auf neue Daten vom kriselnden US-Arbeitmarkt, die später am Tag veröffentlicht werden, wie Analyst Fumihito Akiyama von Sparx Asset Management erläuterte.

In Tokio kamen vor allem Export- und Finanzwerte unter die Räder. Ein institutioneller Fondmanager mit einem Portfolio von rund 400 Milliarden Yen sagte, er versuche, Papiere loszuwerden, die von einer ausländischen Nachfrage abhingen. Wie andere Anleger auch stieß er Aktien von Autoherstellern, Handelsunternehmen und Elektronik-Herstellern ab und versorgte sich mit Titeln von Einzelhändlern und Textilherstellern. Die Papiere von Toyota<7203.T> gaben 3,2 Prozent nach. Der Unterhaltungselektronikriese Sony<6758.T> verlor mehr als fünf Prozent. Die Papiere der Großbank Mizuho Financial<8411.T> fielen um 4,7 Prozent.

Die Furcht vor einer Ausweitung der europäischen Schuldenkrise brachte auch den Euro erneut unter Druck. Zum Schweizer Franken fiel die Gemeinschaftswährung auf ein Rekordtief von 1,0710 Franken, erholte sich aber wieder leicht. Zur US-Währung gab der Euro auf ein Drei-Wochen-Tief von 1,4059 Dollar nach, machte aber ebenfalls etwas Boden gut und tendierte bei 1,4084 Dollar.

(bearbeitet von Christian Götz, Axel Hildebrand; redigiert von Kerstin Dörr)

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