Investing.com - US-Soja-Futures fallen am Donnerstag zum vierten Mal in Folge und erreichen ein Dreiwochentief. Sorgen um die Exportaussichten in Brasilien lassen nach.
Ein durchgehend starker Dollar drückte ebenfalls auf die Preise. Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, stieg früher am Tag um 0,25 Prozent auf 96,22, den höchsten Stand seit September 2003.
Ein starker US-Dollar hemmt für gewöhnlich die Auslandsnachfrage nach US-Getreide als alternative Anlagemöglichkeit.
An der Chicago Mercantile Exchange fiel US-Soja zur Lieferung im Mai auf ein Sitzungstief von 9,9113 USD pro Bushel. Es war der niedrigste Stand seit dem 13. Februar. Im US-Morgenhandel lag die Ölsaat bei 9,9340 USD pro Bushel, ein Abstieg von 0,4 US-Cents oder 0,05 Prozent.
Am Vortag verlor Soja 18,2 US-Cents oder 1,8 Prozent und pendelte sich bei 9,9400 USD pro Bushel ein. Der Lkw-Fahrerstreik in Brasilien nähert sich augenscheinlich seinem Ende zu.
Angaben der brasilianischen Polizei zufolge wurden am Mittwoch nur vier Proteste festgestellt, die Bundesstraßen blockiert hätten. Am Dienstag waren es noch 7 und vor einer Woche über 100.
Brasilien gehört zu den weltgrößten Sojaexporteuren und steht auf dem Weltmarkt in direkter Konkurrenz zu den USA. Ein Ende des Streiks könnte sich negativ auf die Nachfrage nach US-Soja auswirken.
Am CBOT handelte US-Weizen zur Lieferung im Mai mit 0,21 Prozent oder 1,02 US-Cents Verlust bei 4,9438 USD pro Bushel. Zuvor erreichten die Futures mit 4,9113 den niedrigsten Stand seit dem 26. Februar.
Am Mittwoch stürzte der Maivertag für Weizen um 10,0 US-Cents oder 1,98 Prozent ab und schloss bei 4,9600 USD pro Bushel ab. Umfangreiche globale Vorräte und eine rückläufige Nachfrage nach US-Weizen wirkten sich aus.
An der CBOT fiel US-Mais zur Lieferung im Mai um 0,19 Prozent oder 0,6 US-Cents und handelte mit 3,8860 USD pro Bushel. Mais-Futures zur Lieferung im Mai verloren 0,38 Prozent oder 1,4 US-Cents an und handelten bei 3,8940 USD pro Bushel.
Offiziellen Daten zufolge ist Mais das Hauptanbauprodukt in den USA, dicht gefolgt von Soja. Nach Heu folgt Weizen an vierter Stelle.