18. Mrz (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen rund um die Virus-Pandemie:
03.09 Uhr - Die japanische Regierung hebt wie geplant den Corona-Ausnahmezustand im Raum Tokio zum 21. März auf. "Wir bitten unsere Bürger, weiterhin die grundlegenden Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um die Ausbreitung von Infektionen zu verhindern", sagt Wirtschaftsminister Yasuhisa Nishimura. Der Ausnahmezustand gilt in der Hauptstadt Tokio und den benachbarten Präfekturen Kanagawa, Chiba und Saitama seit Anfang Januar.
02.55 Uhr - Der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, Frank Bergmann, hält es für möglich, dass die Zulassung für den AstraZeneca AZN.L -Impfstoff eingeschränkt wird. "Die Experten prüfen, ob es einen Zusammenhang zwischen Einnahme von Verhütungsmitteln, Rauchen und Impfen gibt. Möglicherweise haben sich hier Risiken potenziert. Dann könnte es vielleicht eine Zulassung mit Einschränkungen geben – etwa nur für bestimmte Altersgruppen oder beispielsweise ohne gleichzeitige Nutzung der Pille", sagt Bergmann der Zeitung "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe) laut einem Vorabbericht.
02.40 Uhr - Der Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG), Jürgen Windeler, kritisiert das Festhalten der Bundesregierung an Inzidenzwerte. "Es ist im Grunde allen klar, dass diese Zahl aus verschiedenen Gründen hochproblematisch ist", sagt Windeler den Zeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft (NBR/Donnerstagausgaben). Die Anzahl von Neuinfektionen in einer bestimmten Zeit sage nichts über Krankheitsverläufe und die Belastung des Gesundheitssystems aus. Neuinfektionen würden derzeit besonders in jungen Altersgruppen auftreten, bei denen das Risiko schwerer Verläufe geringer sei. Auch seien fast zehn Prozent der Menschen bereits geimpft, darunter vor allem ältere Hochrisikogruppen, weswegen die Aussagekraft der Inzidenzzahl inzwischen eine andere sei. Windeler kritisiert, dass die Neuinfektionszahlen nicht häufiger ins Verhältnis zur Anzahl der Tests gesetzt würden. Verstärktes Testen führe zwangsläufig zu einem Anstieg positiver Ergebnisse.
01.00 Uhr - Nach dem vorläufigen AstraZeneca-Stopp werben drei ostdeutsche Ministerpräsidenten für den Einsatz des russischen Covid-Impfstoffs Sputnik V. "Wenn es um die Gesundheit der Menschen geht, sollte die Herkunft keine Rolle spielen," sagt Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstagausgaben). Im Kampf gegen das Virus sei jeder Impfstoff willkommen, der sicher sei und wirke. Auch Thüringens Regierungschef Bodo Ramelow (Linke) findet es "wichtig, dass endlich das Thema Sputnik V mit Nachdruck bearbeitet wird". Er wolle keine politische Zulassung, aber auch keine Ablehnung aus politischen Gründen. Russland sei "ein großes Land der Wissenschaft", das zweifellos imstande sei, einen leistungsfähigen Impfstoff herzustellen, sagt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) den Zeitungen. Der Impfstoff solle seiner Ansicht nach in Deutschland zugelassen werden.
00.17 Uhr - Der niedersächsische Wirtschaftsminister und stellvertretende Ministerpräsident Bernd Althusmann (CDU) spricht sich für Öffnungen im Hotel- und Gastgewerbe über Ostern aus. Mit einer "klugen Test- und Testapp-Strategie" sollte eine Erholung im eigenen Land möglich sein, sagt Althusmann der Zeitung "Bild" laut Vorabbericht. Die Hotellerie habe ausgefeilte Hygiene-Konzepte, die ein Höchstmaß an Sicherheit böten. Er regt Öffnungen bis zu einer Auslastung von maximal 60 Prozent an. Mit seiner Forderung geht Althusmann unter anderem auf Gegenkurs zu Bayern und Sachsen. Die Landesregierungen beider Länder lehnen Öffnungen über Ostern ab.