19. Mrz (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen rund um die Virus-Pandemie:
05.25 Uhr - Die kanadische Gesundheitsbehörde hat sich ihren europäischen Kollegen angeschlossen und das Vakzin von AstraZeneca AZN.L ebenfalls unterstützt. "Health Canada bestätigt, dass die Vorteile des AstraZeneca-Impfstoffs beim Schutz der Kanadier vor COVID-19 weiterhin die Risiken überwiegen", sagt die Behörde in einer Erklärung. Man habe die verfügbaren Daten zu den Vorfällen ausgewertet und festgestellt, dass die Impfung nicht mit einer Erhöhung des Gesamtrisikos von Blutgerinnseln verbunden sei. Zuvor hatte die Europäische Arzneimittelbehörde EMA erklärt, der Impfstoff sei "sicher und wirksam". Die EMA hatte eine Überprüfung eingeleitet, nachdem Fälle von seltenen Thrombosen nach der Impfung zu einem Impfstopp mit dem Mittel in mehr als einem Dutzend Ländern, darunter auch Deutschland, geführt hatten. Italien, Zypern, Lettland und Litauen kündigten an, noch am Freitag die Impfungen mit AstraZeneca wieder aufnehmen zu wollen.
05.20 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 17.482 Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt im Vergleich zum Vortag auf 95,6 von 90. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 226 weitere Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 74.358. Insgesamt wurden bislang mehr als 2,629 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet.
00.30 Uhr - Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat Bund und Länder aufgefordert, früher als geplant mit den Impfungen in den Praxen zu beginnen. "Auch wenn derzeit noch nicht genug Impfdosen vorhanden sind, sollten bestimmte Kontingente alsbald über die Apotheken an die Hausärzte gehen", sagt Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg laut einem Vorabbericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Landsberg meint außerdem, dass die Priorisierung von Impfgruppen flexibilisiert werden müsse. Nötig sei ein klares Konzept, mit dem so schnell wie möglich die Hausärzte in das Impfgeschehen eingebunden werden könnten. Die notwendige neue Impfstrategie sollte laut Landsberg auch die Betriebsärzte einbinden. Sie könnten gerade bei großen Unternehmen eine Vielzahl von Personen impfen.