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VIRUS-TICKER-Ministerpräsidentin Dreyer fordert "nationalen Impfplan"

Veröffentlicht am 29.01.2021, 11:57
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29. Jan (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen rund um die Virus-Pandemie:

11.51 Uhr - Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer ruft einem Medienbericht zufolge Bund und Länder dazu auf, bei dem angekündigten Impfgipfel am Montag einen "nationalen Impfplan" aufzustellen. Dieser müsse "verlässlich bis Ende September jedem Impfwilligen eine Impfung" ermöglichen, sagt die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Bisher seien die Impfzentren "im Leerlauf", weil nicht genügend Impfstoff vorhanden sei.

11.47 Uhr - Bei einem sogenannten Fachgespräch von Bund und Ländern mit Impfstoffherstellern am Montag sind nach Worten von Regierungssprecher Steffen Seibert keine konkreten Beschlüsse zu erwarten. Es gehe um einen Austausch etwa zur Impfstoffproduktion, "ob da noch mehr möglich ist".

11.44 Uhr - Angesichts wieder gestiegener Corona-Fallzahlen verschiebt Griechenland Pläne für eine Öffnung aller Hochschulen ab der kommenden Woche. Schulen in Hochrisikogebieten müssten den Fernunterreicht fortsetzen, sagt Vize-Bildungsministerin Zeta Makri dem staatlichen TV-Sender ERT. Einzelheiten sollen in Kürze folgen. Eigentlich wollte die Regierung am 1. Februar alle Oberschulen erstmals seit mehr als zwei Monaten wieder öffnen, da der Druck auf das Gesundheitssystem in den vergangenen Wochen nachgelassen hatte. Allerdings hat die Zahl der neuen Positiv-Tests seit Anfang der Woche wieder stark zugenommen und sich verdoppelt. Griechenland hat bereits mit ersten Lockerungen seit dem zweiten Lockdown im November begonnen und Grundschulen, Kindergärten, Einzelhandelsgeschäfte und Friseursalons wieder geöffnet.

11.20 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält es für möglich, dass aufgrund von Mutationen des Coronavirus eine neue Impfung erforderlich ist. Zudem sei auch nicht klar, wie lange eine Impfung vorhalte und ob oder wann erneut geimpft werden müsse, sagt Spahn in Berlin. Insofern sei es vernünftig, längerfristig Impfstoffe bei den Herstellern zu bestellen.

11.15 Uhr - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat angesichts des Impfstoffmangels bessere Planbarkeit gefordert. "Die Länder haben pünktlich ihre Impfzentren und mobilen Teams aufgebaut, die weit mehr Menschen impfen könnten, als das im Moment möglich ist", sagt die SPD-Politikerin der "Rheinischen Post". "Wir brauchen bei der Lieferung der Impfstoffe mehr Klarheit und Verlässlichkeit." Zudem müsse man auch darüber reden, wie man in Deutschland mehr Impfstoff zur Verfügung bekomme. Insbesondere die Älteren müssten schneller geimpft werden.

11.12 Uhr - Der chinesische Präsident Xi Jinping zeigt sich entschlossen, eine neue Corona-Welle im Land zu verhindern. China müsse sich auf verschiedene Herausforderungen vorbereiten, sagt Xi der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge. So sollten Notfallpläne aufgestellt werden für Ereignisse, die als "Schwarzer Schwan" oder als "Graues Nashorn" bezeichnet werden. Mit dem "Schwarzen Schwan" sind unvorhergesehene und unwahrscheinliche Ereignisse gemeint, mit dem "Grauen Nashorn" offensichtliche, aber unterschätzte Gefahren.

10.40 Uhr - Russland könnte die Europäische Union offiziellen Angaben zufolge im zweiten Quartal mit 100 Millionen Dosen seines Coronavirus-Impfstoffs Sputnik V versorgen. Das sei genug, um 50 Millionen Menschen zu impfen, twittert der russische Staatsfonds RDIF, der das Vakzin im Ausland vertreibt. Der Impfstoff ist in der EU bislang nicht zugelassen.

10.35 Uhr - Indien rechnet schon bald mit einer kräftigen Erholung der Wirtschaft von der Corona-Krise. Das Bruttoinlandsprodukt werde im kommenden Fiskaljahr, das am 1. April beginnt, wohl um elf Prozent wachsen, prognostiziert die Regierung. Es wäre das stärkste Plus seit der Liberalisierung der indischen Wirtschaft im Jahr 1991. Dabei setzt die Regierung auf den Erfolg der Impfkampagne und einen anziehenden Konsum. In dem im März zu Ende gehenden Fiskaljahr 2020/21 dürfte Asiens drittgrößte Volkswirtschaft wegen den Pandemie-Folgen allerdings mit einem Minus von 7,7 Prozent den stärksten Einbruch seit vier Jahrzehnten erleiden. Indien sei auf gutem Weg zu einer V-förmigen Erholung, erklärt die Regierung. Allerdings werde es zwei Jahre dauern, bis die Wirtschaft wieder das Vorkrisenniveau erreichen wird.

10.20 Uhr - Der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, Klaus Cichutek, rechnet im Gegensatz zu Gesundheitsminister Jens Spahn damit, dass die Europäische Arzneimittelbehörde EMA den Impfstoff von Astrazeneca ohne Altersbegrenzung zulassen wird. Cichutek räumt bei einer Pressekonferenz in Berlin allerdings ein, dass die Datenlage bei Älteren etwas schwächer sei. Dennoch werde der Impfstoff auf der Grundlage zugelassen, da der Nutzen größer sei als die Risiken. Spahn hatte zuvor gesagt, er rechne nicht mit einer uneingeschränkten Zulassung des Astrazeneca-Impfstoffs. Die Datenlage reiche dafür nicht aus.

10.08 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn betont: "Wir verzeichnen gerade einen positiven Trend." Die Zahlen der Neuinfektionen gingen weiter zurück, und die Sieben-Tage-Inzidenz liege erstmals seit langer Zeit wieder unter dem Wert von 100, sagt Spahn in Berlin. Aber: "Das reicht noch nicht." Die Zahlen müssten weiter sinken. Allerdings zeige die Entwicklung, dass die geltenden Einschränkungen einen Unterschied machten und wirkten.

09.52 Uhr - Im Streit über reduzierte Impfstofflieferungen hat Astrazeneca AZN.L einem EU-Vertreter zufolge der Gemeinschaft acht Millionen zusätzliche Dosen angeboten. Nach der überraschenden Ankündigung des britisch-schwedischen Konzerns, bis Ende März nur 31 Millionen statt der vereinbarten mindestens 80 Millionen Einheiten zu liefern, habe Astrazeneca Anfang der Woche 39 Millionen Dosen in Aussicht gestellt, sagt ein EU-Vertreter bei den Gesprächen mit dem Unternehmen. Die EU habe dieses Angebot als unzureichend gewertet, weil die Impfstoffmenge damit immer noch deutlich unter der ursprünglich vereinbarten Zahl liege. Bei den Verhandlungen am Mittwoch habe AstraZeneca-Chef Pascal Soriot kein darüber hinausgehendes Angebot gemacht.

09.40 Uhr - Ungarn steht Ministerpräsident Viktor Orban zufolge als erstes EU-Land kurz vor dem Kauf von Coronavirus-Impfstoffen aus China. Bis Samstag könne ein Abkommen unterzeichnet werden, sagt Orban im staatlichen Hörfunk. Die Regierung verfolge dazu das Ergebnis von Massenimpfungen mit einem chinesischen Impfstoff im benachbarten Serbien aufmerksam. Er würde sich für den chinesischen Impfstoff entscheiden, da er diesem am meisten vertraue, sagt Orban. Serbien hatte in diesem Monat als erstes Land in Europa den Impfstoff des chinesischen Herstellers Sinopharm 1099.HK erhalten und mit Massenimpfungen mit dem Mittel begonnen. Ungarn hatte in der vergangen Woche bereits als erstes EU-Mitglied den russischen Impfstoff Sputnik V gekauft. Sowohl der russische als auch der chinesische Impfstoff sind in der EU noch nicht zugelassen.

09.00 Uhr - Großbritannien lehnt eine Veröffentlichung von Daten zu Impfstofflieferungen mit Verweis auf Sicherheitsrisiken ab. "Die Regierung verheimlicht überhaupt nichts", sagt Staatssekretärin Lucy Frazer in der BBC auf die Frage, warum Großbritannien die Informationen zurückhält. "Nach meinem Verständnis ist es aus Sicherheitsgründen." Lieferverzögerungen haben zu Streit zwischen der EU und dem britisch-schwedischen Pharmakonzern AstraZeneca AZN.L geführt.

08.26 Uhr - Die Reihenfolge der Impfungen wird nach Einschätzung von CSU-Chef Markus Söder neu überdacht, sollte der AstraZeneca AZN.L -Wirkstoff tatsächlich nicht für die eigentlich prioritär zu impfenden Senioren zugelassen werden. So könnte der vorhandene Impfstoff dann verstärkt für medizinisches Personal, in den Krankenhäusern und in den Arztpraxen eingesetzt werden, sagt Söder im ZDF. Der CSU-Politiker stellt sich zudem hinter die geplanten Grenzkontrollen und warnt vor allem wegen der Ungewissheit rund um die Mutationen vor vorzeitigen Lockerungen.

06.00 Uhr - Das Robert-Koch-Institut meldet 839 weitere Corona-Todesfälle binnen eines Tages. Insgesamt sind somit bislang 55.752 Menschen in Deutschland im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die Zahl der bestätigten Infektionen erhöhte sich dem Institut zufolge um 14.022 auf 2,192 Millionen.

05.45 Uhr - Nach den kostenlosen FFP-Masken-Gutscheinen fordert SPD-Bundesarbeitsminister Hubertus Heil auch einen finanziellen Corona-Aufschlag für Hartz-IV-Empfänger. "Da Kitas, Schulen, soziale Einrichtungen, Sozialkaufhäuser oder Büchereien für lange Zeit geschlossen sind, fallen viele Alltagshilfen jetzt weg, die hilfsbedürftige Menschen sonst nutzen können", sagte der SPD-Politiker der "Augsburger Allgemeinen" (Freitagausgabe).

05.40 Uhr - Die chinesische Gesundheitsbehörde meldet 52 Coronavirus-Fälle. Die Behörde teilt mit, 36 Fälle seien lokalen Ursprungs. In China, wo die weltweite Seuche zuerst registriert wurde, steigt damit die Zahl der bekannten Infizierten auf 89.378.

03.20 Uhr - Mexiko hat Indien bei den Corona-Totenzahlen überholt. Das nordamerikanische Land liegt nun mit 155.145 Todesopfern weltweit an dritter Stelle, wie eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten ergibt. In Indien sind der Zählung zufolge 153.847 Menschen mit oder an Corona gestorben. Am stärksten betroffen sind die USA mit 429.661 Toten.

03.00 Uhr - Die WHO-Untersuchung zum Ursprung des Coronavirus in China beginnt. Zwei Wochen nach ihrer Ankunft in der Stadt Wuhan haben die Forscher ihre Quarantäne beendet. Die Experten wollen sich der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge nun sowohl mit chinesischen Wissenschaftlern treffen als auch Märkte und Krankenhäuser in Wuhan besuchen. Die internationalen Experten sollen herausfinden, wo das Virus erstmals aufgetreten ist und woher es stammt.

02.40 Uhr - In einer INSA-Befragung für "Bild" erteilen die Deutschen der Europäischen Union (EU) eine Durchschnitts-Schulnote 3,9, die Bundesregierung kommt auf 3,8. Mehr als die Hälfte der Befragten bewertet demnach beide Institutionen mit Noten schlechter als drei. Zufrieden mit dem Handeln von Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) bei der Corona-Impfstoffbeschaffung sind lediglich 40 Prozent. Mit Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) sind 30 Prozent zufrieden. Die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen (62) kommt auf 21 Prozent. 36 Prozent der Befragten hätten sich bereits impfen lassen, wenn es den Impfstoff schon gäbe. Das wären mehr als 24 Millionen Menschen. Tatsächlich konnten bisher nur rund zwei Millionen Deutsche geimpft werden.

02.15 Uhr - Welt-Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery hat den Impfstoffhersteller Astrazeneca AZN.L wegen seiner Liefer-Politik scharf kritisiert und ein Exportverbot des Impfstoffes gefordert. "Das Verhalten von Astrazeneca ist unterirdisch", sagte Montgomery dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND). "Es kann nicht sein, dass das Unternehmen seine Lieferzusagen für Großbritannien genau einhält, für die EU aber nur einen Bruchteil der zugesagten Impfdosen liefert", kritisierte Montgomery und forderte eine "harte" Reaktion der EU. "Wenn der Impfstoff auf kontinentaleuropäischem Boden produziert wird, muss man dem Unternehmen verbieten, ihn außerhalb der EU auszuliefern."

00.30 Uhr - Weltweit haben sich über 101,03 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. An oder mit dem Virus gestorben sind fast 2,2 Millionen, wie eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten ergibt. Am stärksten betroffen sind die USA mit über 25,66 Millionen Infektionen und 429.661 Toten.

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