Frankfurt, 31. Okt (Reuters) - Anleger am Devisenmarkt sind zum Wochenschluss vorsichtiger gewesen und haben damit den Euro unter Druck gesetzt. Gefragt waren am Freitag Währungen aus Staaten mit niedrigen Leitzinsen. Dies sei insbesondere dem Yen zugutegekommen, sagte ING-Währungsstratege Tom Levinson. Niedrigere Zinsen gelten allgemein als Ausdruck eines geringen Risikos für Investoren.
Die Risikobereitschaft war gesunken, nachdem die japanische
Börse trotz einer Leitzinssenkung auf 0,3 Prozent und eines
staatlichen Konjunkturpakets deutlich im Minus geschlossen
hatte. Viele Anleger hätten eine deutlichere Senkung auf 0,25
Prozent erwartet, hieß es. Für einen Euro wurden zuletzt 125,36
Yen
Die Kursgewinne des Yen gegenüber dem Euro drückte Händlern
zufolge die Gemeinschaftswährung gegenüber dem Dollar. Für einen
Euro
SCHWACHE US-KONJUNKTURDATEN PRALLEN AM DOLLAR AB
Auch schwache US-Konjunkturdaten konnten dem Euro am Nachmittag nicht helfen. Der Konjunkturindex der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago hat im Oktober ein Schrumpfen des verarbeitenden Gewerbes in der Region signalisiert. "Die Lage in der Euro-Zone hat sich zuletzt deutlich verschlechtert, und der Ausblick ist eingetrübt. Die USA laufen im Konjunkturzyklus voraus und kommen deshalb möglicherweise wieder schneller aus der Krise heraus", sagte WestLB-Volkswirt Bastian Hepperle.
Am Rentenmarkt gingen die Kurse nach unten. Der
Bund-Future
(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Jörn Poltz)