Letitia James, die Generalstaatsanwältin für den US-Bundesstaat New York, hat bekanntgegeben, dass sie die Kryptobörse KuCoin verklagt, nachdem sie bestätigen konnte, dass der An- und Verkauf von Kryptowährungen über die Handelsplattform aus New York möglich ist, obwohl das Krypto-Unternehmen hier nicht ordnungsgemäß registriert ist. „Diese Klage ist eine der ersten, in denen eine Regulierungsbehörde vor Gericht argumentiert, dass ETH, eine der führenden Kryptowährungen, als Wertpapier einzustufen ist“, wie die Staatsanwältin in ihrem offiziellen Statement schreibt.
Die entsprechende Klage wurde am gestrigen 9. März beim Supreme Court of the State Of New York County eingereicht. Darin heißt es, dass die auf den Seychellen angesiedelte KuCoin gegen das Wertpapierrecht verstoßen hat, indem sie „Kryptowährungen zum Kauf und Verkauf anbietet, die als Wertpapiere und Commodities einzustufen sind“, ohne dass sie über die dafür notwendige Registrierung in New York verfügt.
Zudem wird der KuCoin vorgeworfen, dass KuCoin Earn – also das Krypto-Ertragskonto der Plattform – ebenfalls als Wertpapier zu interpretieren ist und damit auch gegen das Wertpapierrecht verstößt. Darüber hinaus soll die KuCoin sich fälschlicherweise als Börse ausgegeben haben, denn auch hierfür fehlt die nötige Genehmigung.