Dass soziale Medien in der politischen Willensbildung inzwischen eine entscheidende Rolle spielen, ist in den letzten Jahren besonders am Beispiel von Facebook (heute Meta (NASDAQ:META)) deutlich geworden, wobei die Plattform mit der Bereitstellung oder Zurückhaltung von Informationen an bestimmte Nutzer aktiv in den demokratischen Prozess eingegriffen hat. Nach der Übernahme von Twitter durch Elon Musk wird nun auch der Kurznachrichtendienst von US-Präsident Joe Biden scharf kritisiert.
Im Rahmen einer Spendenveranstaltung für die bevorstehenden „Halbzeitwahlen“ in Chicago übte Biden die entsprechende Kritik an Musk, als er sagte:
„Wisst ihr, worüber wir uns Sorgen machen? Dass ein Elon Musk einfach so eine Plattform kauft, die Lügen auf der ganzen Welt verbreitet.“Die Biden-Regierung hat sich dem Kampf gegen Hassrede und Falschinformationen in den sozialen Netzwerken verschrieben, weshalb der Präsident in seiner Rede nun ganz besonders die Missstände bei Twitter anprangert, die er allen voran in mangelnder redaktioneller Betreuung der verbreiteten Informationen sieht: