KÖLN (dpa-AFX) - Jeder sechste als arm geltende Erwachsene besitzt einer Studie zufolge ein nennenswertes Vermögen - etwa in Form von Aktien, Sparbüchern oder Immobilien. Davon könnte er mindestens zehn Jahre lang leben. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln hervor. Dazu hat das IW anhand zweier repräsentativer Haushaltsbefragungen eine kombinierte Betrachtung von Einkommen und Vermögen vorgenommen.
Je nach Statistik gelten 13 bis 15 Prozent der über 25-jährigen Deutschen als arm - das heißt, sie verdienen weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens. Nach Angaben des IW wird in den meisten Armutsbetrachtungen aber nicht berücksichtigt, ob eine Person abseits des Einkommens ein Vermögen besitzt. So könne jemand im Extremfall in der Statistik als einkommensarm gelten, gleichzeitig aber über ein millionenschweres Aktiendepot verfügen.
Für seinen Vergleich hat das IW die Daten des Sozioökonomischen Panels (SOEP) und der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) ausgewertet./pa/DP/jha
Je nach Statistik gelten 13 bis 15 Prozent der über 25-jährigen Deutschen als arm - das heißt, sie verdienen weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens. Nach Angaben des IW wird in den meisten Armutsbetrachtungen aber nicht berücksichtigt, ob eine Person abseits des Einkommens ein Vermögen besitzt. So könne jemand im Extremfall in der Statistik als einkommensarm gelten, gleichzeitig aber über ein millionenschweres Aktiendepot verfügen.
Für seinen Vergleich hat das IW die Daten des Sozioökonomischen Panels (SOEP) und der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) ausgewertet./pa/DP/jha