MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Flugzeughersteller Airbus will seinen Langstreckenjet A350 in vielen Kleinserien ausliefern. Airbus habe beschlossen, den A350 über die Serien hinweg zu verbessern, sagte Airbus-Manager Andreas Fehring im Luftfahrtmagazin 'Avation Week' und bestätigte damit einen Bericht der 'Süddeutschen Zeitung' vom Montag. Die Zeitung hatte unter Berufung Branchenkreise berichtet, dass es Airbus nur mit diesem Trick gelingen werde, die Verspätung im Rahmen einiger Monate zu halten.
Kunden befürchteten, dass die ersten beiden Serien zu schwer sein und nicht die erhofften Leistungen erreichen werden. Airbus arbeite mit Lieferanten an vielen Stellen immer noch an Verbesserungen, hieß es. Diese dürften jedoch nicht rechtzeitig für die ersten Maschinen fertig sein. Die Defizite bei den ersten 16 Jets seien besonders groß und würden erst später erheblich besser. Würde Airbus warten, dann würde dies lange Verspätungen bedeuten.
Auch Nachrüsten gehe nicht. Betroffen sind der Zeitung zufolge unter anderem Qatar Airways und Emirates, von denen der Flugzeugbauer aufgrund der großen Aufträge stark abhängig ist. Lufthansa hingegen habe den A350 noch nicht bestellt. Erst im Juli kündigte die Tochter des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns EADS an, dass sich die Erstauslieferung des Hightech-Fliegers aus dem ersten ins zweite Halbjahr 2014 verschieben wird.
Mit der Strategie - den Langstreckenjet von Serie zu Serie zu verbessern - ist Airbus nicht allein. Auch Boeing ist immer noch dabei, den A350-Konkurrenten 787 mit Hilfe von Upgrades auf den gewünschten technischen Standard zu verbessern. Zudem kam die Maschine drei Jahre verspätet bei den Kunden an. Dies dürfte mindestens den Airbus-Kunden erspart bleiben, hieß es weiter./mne/stb/fn
Kunden befürchteten, dass die ersten beiden Serien zu schwer sein und nicht die erhofften Leistungen erreichen werden. Airbus arbeite mit Lieferanten an vielen Stellen immer noch an Verbesserungen, hieß es. Diese dürften jedoch nicht rechtzeitig für die ersten Maschinen fertig sein. Die Defizite bei den ersten 16 Jets seien besonders groß und würden erst später erheblich besser. Würde Airbus warten, dann würde dies lange Verspätungen bedeuten.
Auch Nachrüsten gehe nicht. Betroffen sind der Zeitung zufolge unter anderem Qatar Airways und Emirates, von denen der Flugzeugbauer aufgrund der großen Aufträge stark abhängig ist. Lufthansa
Mit der Strategie - den Langstreckenjet von Serie zu Serie zu verbessern - ist Airbus nicht allein. Auch Boeing