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FOKUS1-Euro fällt - Italiens Schuldenproblem im Fokus der Märkte

Veröffentlicht am 11.07.2011, 13:23
Aktualisiert 11.07.2011, 13:28
UBSN
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* Gemeinschaftswährung bei 1,4117 Dollar

* EU-Sondertreffen in Brüssel

* Rendite für italienische Anleihen zieht an

(neu: Aussagen von Deutschland und Österreich, Details)

Frankfurt, 11. Jul (Reuters) - Spekulationen auf eine Ausbreitung der Schuldenkrise auf Italien haben am Montag den Euro unter Druck gesetzt. Die Gemeinschaftswährung fiel auf 1,4117 Dollar und notierte damit eineinhalb Cent niedriger als am Freitagabend. "Die Sorgen um Italien zeigen, dass das Risiko einer Ansteckung wächst. Das Vertrauen der Anleger bleibt gering und wird auch die Nachfrage nach europäischen Anlagewerten gering halten", sagte Manuel Oliveri, Währungsanalyst bei der UBS in Zürich.

Verwirrung herrschte am Montagmittag, inwieweit Italien Thema bei einem Sondertreffen von EU-Spitzenpolitikern in Brüssel ist. Der Sprecher der Bundesregierung erklärte, Italien stehe nach seinen Informationen nicht auf der Tagesordnung. Dagegen kündigte die österreichische Finanzministerin Maria Fekter an, dem italienischen Minister einige Fragen zu stellen. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte aus EU-Kreisen erfahren, dass die Gefahr einer Ausweitung der Schuldenkrise auf Italien auf der Agenda des Treffens am Montagmittag steht. Ein Sprecher von EU-Ratspräsident Herman van Rompuy dementierte dies.

Händlern zufolge könnte der Druck auf den Euro etwas nachlassen, wenn bei dem EU-Treffen eine Einigung über das zweite Rettungspaket Griechenlands erreicht werde. Bisher ist vor allem unklar, in welchem Umfang Banken, Versicherer und Investmentfonds beteiligt werden sollen, ohne dass die Ratingagenturen dem hoch verschuldeten Land einen Zahlungsausfall bescheinigen. Auf die Beteiligung privater Gläubiger pochen neben Deutschland auch die Niederlande, Österreich und Finnland.

Der Euro war bereits am Freitag unter Druck geraten, nachdem die Risikoaufschläge für italienische Staatsanleihen auf den höchsten Stand seit Einführung des Euro geklettert waren. Italien hat nach Griechenland die höchste Verschuldungsrate im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung in der Eurozone.

Zum Schweizer Franken gab der Euro ebenfalls deutlich nach. Mit 1,1826 Franken notierte die Gemeinschaftswährung klar unter dem Freitagsschluss von 1,1890 Franken. Zum Dollar rutschte der Euro auch deshalb weiter ab, weil eine technische Unterstützungslinie bei 1,4156 Dollar gerissen wurde.

Am Rentenmarkt flüchteten sich erneut viele Anleger in die als sicher geltenden deutschen Bundesanleihen. Vor allem italienische Bonds standen auf den Verkaufszetteln. So kletterte bei den zehnjährigen Papieren aus Italien die Rendite auf knapp 5,41 von 5,27 Prozent. Deutsche Bundesanleihen rentieren bei 2,75 Prozent.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 07.07.11

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EZB 1,4242 1,4247

EuroFX 0,0000 1,4271

Umlaufrendite in Prozent 2,53 2,70

(Reporter: Neal Armstrong und Tom Körkemeier; redigiert von Hans Seidenstücker)

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