* Gemeinschaftswährung bei 1,4117 Dollar
* EU-Sondertreffen in Brüssel
* Rendite für italienische Anleihen zieht an
(neu: Aussagen von Deutschland und Österreich, Details)
Frankfurt, 11. Jul (Reuters) - Spekulationen auf eine
Ausbreitung der Schuldenkrise auf Italien haben am Montag den
Euro unter Druck gesetzt. Die Gemeinschaftswährung
Verwirrung herrschte am Montagmittag, inwieweit Italien Thema bei einem Sondertreffen von EU-Spitzenpolitikern in Brüssel ist. Der Sprecher der Bundesregierung erklärte, Italien stehe nach seinen Informationen nicht auf der Tagesordnung. Dagegen kündigte die österreichische Finanzministerin Maria Fekter an, dem italienischen Minister einige Fragen zu stellen. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte aus EU-Kreisen erfahren, dass die Gefahr einer Ausweitung der Schuldenkrise auf Italien auf der Agenda des Treffens am Montagmittag steht. Ein Sprecher von EU-Ratspräsident Herman van Rompuy dementierte dies.
Händlern zufolge könnte der Druck auf den Euro etwas nachlassen, wenn bei dem EU-Treffen eine Einigung über das zweite Rettungspaket Griechenlands erreicht werde. Bisher ist vor allem unklar, in welchem Umfang Banken, Versicherer und Investmentfonds beteiligt werden sollen, ohne dass die Ratingagenturen dem hoch verschuldeten Land einen Zahlungsausfall bescheinigen. Auf die Beteiligung privater Gläubiger pochen neben Deutschland auch die Niederlande, Österreich und Finnland.
Der Euro war bereits am Freitag unter Druck geraten, nachdem die Risikoaufschläge für italienische Staatsanleihen auf den höchsten Stand seit Einführung des Euro geklettert waren. Italien hat nach Griechenland die höchste Verschuldungsrate im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung in der Eurozone.
Zum Schweizer Franken
Am Rentenmarkt flüchteten sich erneut viele Anleger in die
als sicher geltenden deutschen Bundesanleihen. Vor allem
italienische Bonds standen auf den Verkaufszetteln. So kletterte
bei den zehnjährigen Papieren
Euro/Dollar-Fixings Aktuell 07.07.11
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(Reporter: Neal Armstrong und Tom Körkemeier; redigiert von Hans Seidenstücker)