MOSKAU (dpa-AFX) - Kremlchef Dmitri Medwedew hat nach einem Kapitalabfluss von mehr als 36 Milliarden Euro für das laufende Jahr eine schnelle Besserung des Geschäftsklimas in Russland gefordert. Beinahe alle Versuche, die vielen Hürden für Investoren abzuschaffen, seien in den vergangenen zehn Jahren fehlgeschlagen, sagte Medwedew am Samstag bei einem Treffen der Regierungspartei Geeintes Russland in der Stadt Krasnodar. Russland brauche 'gute Beamte und brauchbare Standards wie in zivilisierten Ländern', sagte der Staatschef nach Angaben der Agentur Interfax. 'Gute Gesetze allein genügen nicht, das ist eine Illusion.'
Investoren hätten allein seit Jahresbeginn umgerechnet 36,8 Milliarden Euro aus Russland abgezogen, hatte die Zentralbank in Moskau vor wenigen Tagen mitgeteilt. Dies sei bereits jetzt dreimal so viel wie im gesamten Vorjahr, hieß es. Investitionen seien aber ein ausschlaggebender Faktor bei der erfolgreichen Modernisierung der Wirtschaft, sagte Medwedew. Er hatte bereits mehrfach eine große Rückständigkeit vieler Unternehmen in Russland beklagt. Investoren aus dem Westen kritisieren immer wieder Rechtsunsicherheit, Korruption und Vetternwirtschaft in dem Riesenreich.
Nach Angaben des russischen Radiosenders Echo Moskwy schätzen Experten, dass 2011 bis zu 60 Milliarden US-Dollar (45 Mrd Euro) abfließen könnten. Dies wirke sich zunehmend negativ auf den Rubel aus. Die Zentralbank in Moskau habe zwar betont, dass sie die Währung nicht künstlich stützen würde, berichtete der Sender am Sonntag. Allerdings habe Zentralbank-Vizechef Alexej Uljukajew Interventionen in Höhe von 400 Millionen Dollar eingeräumt./wo/DP/he
Investoren hätten allein seit Jahresbeginn umgerechnet 36,8 Milliarden Euro aus Russland abgezogen, hatte die Zentralbank in Moskau vor wenigen Tagen mitgeteilt. Dies sei bereits jetzt dreimal so viel wie im gesamten Vorjahr, hieß es. Investitionen seien aber ein ausschlaggebender Faktor bei der erfolgreichen Modernisierung der Wirtschaft, sagte Medwedew. Er hatte bereits mehrfach eine große Rückständigkeit vieler Unternehmen in Russland beklagt. Investoren aus dem Westen kritisieren immer wieder Rechtsunsicherheit, Korruption und Vetternwirtschaft in dem Riesenreich.
Nach Angaben des russischen Radiosenders Echo Moskwy schätzen Experten, dass 2011 bis zu 60 Milliarden US-Dollar (45 Mrd Euro) abfließen könnten. Dies wirke sich zunehmend negativ auf den Rubel aus. Die Zentralbank in Moskau habe zwar betont, dass sie die Währung nicht künstlich stützen würde, berichtete der Sender am Sonntag. Allerdings habe Zentralbank-Vizechef Alexej Uljukajew Interventionen in Höhe von 400 Millionen Dollar eingeräumt./wo/DP/he