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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 23.04.2014 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 23.04.2014, 17:13

USA: Verkäufe neuer Häuser brechen überraschend ein

WASHINGTON - In den USA sind die Verkäufe neuer Häuser im März überraschend eingebrochen. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Hausverkäufe um 14,5 Prozent auf 384 000 Häuser, wie das US-Handelsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Dies ist der geringste Wert seit vergangenem Juli. Volkswirte hatten hingegen einen Zuwachs um 2,3 Prozent auf 450 000 Häuser erwartet. Der Vormonatswert wurde allerdings von 440 000 auf 449 000 Verkäufe nach oben revidiert.

USA: Einkaufsmanagerindex PMI im April überraschend gefallen

LONDON/WASHINGTON - Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im April leicht eingetrübt. Der vom Marktforschungsinstitut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex (PMI) fiel von 55,5 Punkten im Vormonat auf 55,4 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit Januar. Dies teilte Markit am Mittwoch in London mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf 56,0 Punkte gerechnet. Belastet wurde der Indikator durch einen schwächeren Beschäftigungsindex. Der Indikator für die Auftragslage der Unternehmen verbesserte sich hingegen.

Eurozone: Wirtschaftsstimmung trotz Ukraine-Krise auf Drei-Jahreshoch

LONDON - Trotz Ukraine-Krise ist die Wirtschaftsstimmung im Euroraum im April auf den höchsten Stand seit knapp drei Jahren gestiegen. Der Einkaufsmanagerindex - eine Umfrage unter ranghohen Unternehmensvertretern - kletterte auf 54,0 Punkte nach 53,1 Punkten im Vormonat, wie das Forschungsunternehmen Markit am Mittwoch in London mitteilte.

Anleiheauktion geglückt: Portugal kehrt zurück an die Märkte

LISSABON/FRANKFURT - Portugal ist nach dreijähriger Abstinenz erfolgreich an die Kapitalmärkte zurückgekehrt. Bei der ersten öffentlichen Auktion zehnjähriger Staatsanleihen seit der Flucht unter den Euro-Rettungsschirm sammelte das Land am Mittwoch 750 Millionen Euro bei Investoren ein, wie die Schuldenagentur in Lissabon mitteilte.

Griechenland erzielt ersten Überschuss seit zehn Jahren

LUXEMBURG/ATHEN - Vier Jahre nach dem Finanzkollaps hat Griechenland eine wichtige Hürde auf seinem Weg aus der Schuldenfalle genommen. Erstmals seit einem Jahrzehnt nahm Athen mehr Geld ein als es ausgab - zumindest wenn man die enormen Zinskosten und Kapitalspritzen an Banken herausrechnet.

China: HSBC-Stimmungsindikator legt wie erwartet leicht zu - Niedriges Niveau

PEKING - Die Stimmung in den Chefetagen chinesischer Unternehmen hat sich wie erwartet leicht verbessert, bleibt aber auf niedrigem Niveau. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) der britischen Großbank HSBC legte im April leicht auf 48,3 Punkte zu. Dies teilte die Bank am Mittwoch in Peking mit. Im März war der Indikator zum fünften Mal in Folge gefallen und hatte mit 48,0 Punkten den niedrigsten Stand seit acht Monaten erreicht. Experten hatten mit der leichten Erholung im April gerechnet. Der Stimmungsindikator für die Industrie der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt liegt trotz der leichten Verbesserung weiter unter der sogenannten Expansionsschwelle von 50 Punkten. Werte unterhalb dieser Grenze deuten auf eine schrumpfende Industrie hin.

Frankreich hält an Sparversprechen fest - Prognose erneut korrigiert

PARIS - Die französische Regierung hat ihre Defizitziele erneut nach unten korrigiert. Wie versprochen will Frankreich allerdings im nächsten Jahr über drastische Sparanstrengungen die europäischen Regeln für die Neuverschuldung einhalten. Parteifreunde von Präsident Francois Hollande hatten zuletzt noch gefordert, wegen der Wirtschaftskrise erneut einen Zeitaufschub in Brüssel zu verlangen.

Frankreich für gezielte Schwächung des Euro

PARIS - Frankreichs neuer Finanzminister Michel Sapin hat sich für eine gezielte Schwächung des Euro durch die Europäische Zentralbank (EZB) ausgesprochen. Frankreich und seine Partner litten unter einem zu hohen Kurs der Gemeinschaftswährung, sagte er am Mittwoch in Paris vor Abgeordneten der Nationalversammlung. Die EZB habe sich grundsätzlich bereit erklärt, mehr Geld auf den Markt zu pumpen, um eine weitere Aufwertung des Euro zu verhindern. Diese Chance müsse nun genutzt werden.

Russland erleidet Schlappe bei Anleihe-Auktion

FRANKFURT/MOSKAU - An den Finanzmärkten machen die Anleger weiter einen Bogen um russische Staatsanleihen. Am Mittwoch hat das Finanzministerium eine Versteigerung von Anleihen, die in Rubel begeben werden sollten, abgebrochen und als gescheitert erklärt. Bei der Auktion von Papieren mit einer Laufzeit von neun Jahren war eigentlich ein Volumen von zehn Milliarden Rubel (etwa 202 Millionen Euro) angepeilt worden. Es habe kein Gebot zu einem akzeptablen Preis gegeben, hieß es in einer Stellungnahme des Ministeriums. Im weiteren Verlauf des Tages steht noch eine weitere Auktion von russischen Staatsanleihen mit einer Laufzeit bis 2019 auf dem Programm.

GfK: Bei europäischen Verbrauchern wächst wieder die Zuversicht

NÜRNBERG - Mit der weltweiten Konjunkturerholung wächst auch bei Europas Verbrauchern wieder das Zutrauen in die Wirtschaft. In vielen Ländern habe sich inzwischen die Verbraucherstimmung deutlich aufgehellt, geht aus der am Mittwoch veröffentlichten Konsumklimastudie des Marktforschungsunternehmens GfK (ETR:GFK) hervor. Die Verbraucher seien in Bezug auf die Konjunktur wieder deutlich optimistischer.

Bank of England: Wirtschaft weiter auf Wachstumskurs - Minutes

LONDON - Nach Einschätzung der britischen Notenbank bleibt die britische Wirtschaft auf Wachstumskurs. "Die Binnenkonjunktur hat an Schwung gewonnen", schrieb die Bank of England in ihren am Mittwoch veröffentlichten Protokoll (Minutes) zur Sitzung am 9. und 10. April. Das Protokoll zeigte allerdings auch unterschiedliche Meinungen der Ratsmitglieder über die Lage auf dem Arbeitsmarkt und die weitere Entwicklung der Inflation in Großbritannien.

Eurozone: Staatsschulden 2013 weiter gestiegen - Defizit rückläufig

LUXEMBURG - Die Lage der öffentlichen Haushalte in der Eurozone hat sich im vergangenen Jahr kaum verbessert. Während das konsolidierte Haushaltsdefizit aller Euroländer zurückging, stiegen die Staatsschulden weiter an, wie aus Daten der Statistikbehörde Eurostat vom Mittwoch hervorgeht.

/rob/jkr

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