Gericht verhandelt über Streik auf Frankfurter Airport-Vorfeld
FRANKFURT/MAIN - Der Streik der Vorfeldmannschaften am Frankfurter Flughafen wird von einem Gericht überprüft. Über den Antrag des Flughafenbetreibers Fraport und der Lufthansa auf einstweilige Verfügung gegen den Arbeitskampf soll am Mittwochmorgen entschieden werden. Dies teilte das Arbeitsgericht Frankfurt am Dienstag mit. Gegenstand des Verfahrens ist ausdrücklich nicht die Untersagung des angekündigten Solidaritätstreiks der Towerlotsen am Mittwoch. Hierfür seien Anträge auf einstweilige Verfügungen zwar angekündigt, aber bislang noch nicht eingetroffen, erklärte ein Gerichtssprecher. Da der Streik auf dem Vorfeld nur bis Donnerstagmorgen laufe solle, habe man keine extreme Eilbedürftigkeit erkannt. Im Fall des Lotsenstreiks könnte das aber anders aussehen, falls die Anträge noch eingingen.
Verdi kündigt Warnstreiks an Berliner Flughäfen an
BERLIN - Im deutschen Luftverkehr stehen durch einen Warnstreik in Berlin weitere Einschränkungen bevor. Die Gewerkschaft Verdi will in den nächsten Tagen kurzfristig zu spontanen Arbeitsniederlegungen in Tegel und Schönefeld aufrufen, wie sie am Dienstag angekündigte. 'Wir fangen nicht gleich mit der härtesten Keule an', sagte Verhandlungsführer Jens Gröger. 'Aber es wird zum Warnstreik kommen.' Hintergrund sind die Tarifverhandlungen für die 1.500 Beschäftigten des Dienstleisters Globeground. Sie kümmern sich an Deutschlands drittgrößtem Luftverkehrsstandort um die Passagier- und Gepäckabfertigung. 'Der Warnstreik wird nicht über Tage gehen, aber er wird ein Signal setzen', sagte Gröger.
Bayer zuversichtlich - Kunststoffgeschäft bremst 2011 - Aktie sinkt
LEVERKUSEN - Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer ist für das laufende Jahr trotz Bremsspuren im Kunststoffgeschäft weiterhin zuversichtlich. 'Wir sind ordentlich ins Geschäftsjahr 2012 gestartet', sagte Konzernchef Marijn Dekkers am Dienstag in Leverkusen. Große Sprünge erwartet er aber nicht. 2011 erzielte der Konzern mit 36,5 Milliarden Euro (+4,1%) einen Umsatzrekord und steigerte den Gewinn auch wegen niedrigerer Sonderlasten um knapp 90 Prozent auf 2,47 Milliarden Euro. Bayer erfüllte damit zwar die eigenen Ziele, blieb aber etwas hinter den Markterwartungen zurück. Die Gesundheits- (Health Care) und Agrochemiegeschäfte (Crop Science) seien weiter gewachsen, während im konjunkturanfälligeren Kunststoffgeschäft (Material Science) die Dynamik abnehme. Bayer-Aktien gerieten in einem festeren Umfeld unter Druck. Analysten und Händler zeigten sich eher enttäuscht.
Deutsche Bank: Guggenheim Favorit für Vermögensverwaltung
FRANKFURT - Die Deutsche Bank verhandelt den geplanten Verkauf von weiten Teilen ihrer Vermögensverwaltung exklusiv mit Guggenheim Partners. Mit dem US-Finanzdienstleister traf das größte deutsche Kreditinstitut jetzt eine entsprechende Vereinbarung, wie der Dax-Konzern am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Die Deutsche Bank hatte im November angekündigt, große Teile des sogenannten Asset Managements auf den Prüfstand zu stellen. Dazu gehören das globale Vermögensverwaltungsgeschäft für institutionelle Kunden (DB Advisors), für Versicherungsgesellschaften (Deutsche Insurance Asset Management) und für alternative Anlagen (RREEF) sowie das Geschäft mit Publikumsfonds in Amerika (DWS Americas). Nicht auf der Verkaufsliste steht das Geschäft der Fondstochter DWS in Deutschland, Europa und Asien, das die Deutsche Bank zu ihrem Kerngeschäft zählt.
Q-Cells bereitet sich auf weitere Schritte zur Rettung der Finanzen vor
BITTERFELD-WOLFEN - Der angeschlagene Solarkonzern Q-Cells bereitet sich nach dem erfolgreichen Zahlungsaufschub für seine drängendsten Schulden auf weitere Schritte zur finanziellen Rettung vor. Nachdem die Gläubiger am späten Montagabend der Stundung einer ursprünglich an diesem Dienstag fälligen Wandelschuldverschreibung zugestimmt hatten, hat die Gesellschaft nun bis zum 30. April Luft. Anfang April werde es drei weitere Gläubigerversammlungen geben, in denen die Inhaber der 2012er sowie zwei weiterer Wandelanleihen der konkreten Ausgestaltung der Restrukturierungspläne noch zustimmen müssen, wie eine Sprecherin am Dienstag sagte. Mit der endgültigen Umsetzung der Restrukturierungspläne rechnet Q-Cells in der zweiten Jahreshälfte.
Munich Re verlagert Sturmrisiken auf den Kapitalmarkt
MÜNCHEN - Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re hat nach dem Katastrophenjahr 2011 erneut Sturmrisiken auf den Kapitalmarkt verlagert. Über eine Katastrophenanleihe sollen Anleger an der Versicherung gegen Hurrikan-Risiken aus den USA und Sturmrisiken aus Europa im Volumen von 75 Millionen US-Dollar (56 Mio Euro) mitverdienen. Die Munich Re entlastet sich dadurch von Schäden aus Extremereignissen, die sich im Schnitt rechnerisch rund einmal in 50 Jahren ereignen, wie die Gesellschaft am Dienstag in München mitteilte.
Ebay-Käufe können nicht mehr direkt bezahlt werden
BERLIN - Die Online-Handelsplattform eBay ändert im Sommer die Zahlungsabwicklung. Die wichtigste Neuerung: Die ersteigerten oder gekauften Artikel werden nicht mehr direkt beim Verkäufer, sondern zunächst an eBay bezahlt. Das soll den Käufern mehr Sicherheit bringen, erläuterte eBay den Schritt am Dienstag. Private Verkäufer werden mit dem neuen System sieben Tage auf ihr Geld warten müssen, für gewerbliche Verkäufer wird eine zusätzliche Gebühr von zwei Prozent eingeführt.
^Weitere Meldungen:
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- CRH schließt 2011 mit höherem Gewinn ab - Dividende konstant
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- Ford sucht Kontakt mit Mobilfunkbranche - Vernetzung von Fahrzeugen angepeilt
- Heim-Elektronikbranche will 2012 um drei Prozent wachsen
- Google-Browser Chrome verdoppelt Marktanteil in Deutschland°
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