BARCELONA (dpa-AFX) - Facebook (ETR:FB) (NAS:FB)-Gründer Mark Zuckerberg ist auf Partnersuche in der Mobilfunk-Branche für seinen Plan kostenloser Internet-Anschlüsse in der Dritten Welt. Das Projekt Internet.org stehe für drei bis fünf neue Netzbetreiber offen, sagte Zuckerberg am Montag auf dem Mobile World Congress in Barcelona, dem wichtigsten Treff der Industrie.
Die Idee von Internet.org ist, Nutzern in Entwicklungsländern den Zugang zu einigen Diensten wie Facebook, Wikipedia oder Wetterinformationen kostenlos anzubieten. Davon profitierten am Ende auch die Netzbetreiber, betonte Zuckerberg. 'Jetzt haben dort viele Menschen vielleicht sogar freies Geld für einen Internet-Zugang, wissen aber nicht, was sie damit anfangen sollen.' Die Nutzung populärer Dienste mache ihnen aber Appetit auf mehr und werde sie zu Kunden mit Daten-Tarifen machen, zeigte er sich überzeugt.
'Ich hoffe, wir können in den kommenden zwei, drei Jahren beweisen, dass unser Modell funktioniert', sagte der Facebook-Gründer. Derzeit seien nur 2,7 Milliarden Menschen im Internet. Er erwarte, dass mit Hilfe von Internet.org ein großer Teil der restlichen Erdbevölkerung online gebracht werden könne. Er glaube nicht, dass die Enthüllungen über die Internet-Überwachung durch die NSA die Akzeptanz der Initiative bremsen werden. Die US-Internetbranche habe als Reaktion auf den Skandal zusammenarbeitet wie er es noch nie gesehen habe.he