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Ackermann sieht Nachfolger bei Deutscher Bank vor schweren Zeiten

Veröffentlicht am 31.05.2012, 11:02
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der scheidende Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, sieht seine Nachfolger vor schweren Aufgaben. 'Mit Blick auf den weiteren Jahresverlauf müssen wir Vorsicht walten lassen', sagte der Manager am Donnerstag bei der Hauptversammlung in Frankfurt laut Redemanuskript. 'Insbesondere die konjunkturelle Lage, die Schuldensituation und mangelnder Reformwille in einigen Ländern der Eurozone geben Anlass zur Sorge, und die Arbeitslosigkeit dort, gerade bei jungen Menschen, ist beunruhigend.'

Ackermann verwies auch auf sich eintrübende Wirtschaftsaussichten in Deutschland. Zudem zeige die Wachstumsdynamik in Asien 'gewissen Ermüdungserscheinung'. 'Zusammen mit geopolitischen Unsicherheiten könnte dies die Erholung der Weltwirtschaft im Jahresverlauf beeinträchtigen.' Vor diesem Hintergrund bleibe die Aktivität auf den Finanzmärkten verhalten. Eine konkrete Prognose für dieses Jahr hat sich die Deutsche Bank bislang nicht zugetraut.

Die Deutsche Bank sei in guter Verfassung und in den vergangenen Jahren stärker und stabiler geworden, sagte Ackermann an seinem letzten Tag als Deutsche-Bank-Chef. 'Meine Nachfolger Jürgen Fitschen und Anshu Jain können auf dem gemeinsam Erreichten aufbauen.' An diesem Freitag übernehmen der bisherige Deutschland-Chef Fitschen und der Investmentbanker Jain gemeinsam den Vorsitz bei Deutschland größter Bank.

Weiter offen ließ Ackermann die Zukunft von weiten Teilen der Vermögensverwaltung. 'Der laufende Prüfprozess umfasst alle Optionen, auch den Verkauf von Aktivitäten - wenn der Preis stimmt, sonst nicht', sagte Ackermann. Das Institut hatte zunächst exklusive Verhandlungen mit dem US-Finanzunternehmen Guggenheim Partners geführt, diese aber vor drei Wochen größtenteils für gescheitert erklärt. Interesse haben die Amerikaner nur noch an einem kleinen Bereich - dem globalen Vermögensverwaltungsgeschäft für sogenannte alternative Anlagen.

Die Deutsche Bank hatte im November angekündigt, dass sie große Teile des sogenannten Asset Managements auf den Prüfstand stellt. Nicht auf dieser Liste stand das Geschäft der Fondstochter DWS in Deutschland, Europa und Asien, das die Deutsche Bank weiter zu ihrem Kerngeschäft zählt./enl/wiz

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