FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Ankündigung eines Sparprogramms hat die Aktien von Kontron am Mittwoch kräftig nach oben schnellen lassen. Zuletzt gewannen die Papiere des Minicomputerherstellers an der TecDax-Spitze 11,45 Prozent auf 3,70 Euro. Zuvor hatten die Titel aber seit Mitte Januar mehr als 30 Prozent eingebüßt. Der Auswahlindex für Technologiewerte rückte am Mittwoch um 0,93 Prozent vor.
Das angeschlagene Unternehmen will ab 2016 jährlich 40 Millionen Euro einsparen. Die Echinger wollen das Produktportfolio vereinfachen, den Einkauf optimieren und Anzahl der Standorte verringern. Für diese Schritte fallen bis Ende nächsten Jahres Kosten zwischen 30 Millionen und 35 Millionen Euro an. Im zweiten Quartal steigerte Kontron den Umsatz leicht und erreichte einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Umbaukosten von 5 Millionen Euro.
Die durchwachsenen Resultate zeigten, dass das Unternehmen noch immer in der frühen Phase einer Restrukturierung stecke, schrieb Analyst Ali Farid Khwaja von der Privatbank Berenberg in einer Studie. Zwar hätten die bereinigten Zahlen die Markterwartungen übertroffen, die höheren Einmaleffekte hätten aber die finanzielle Entwicklung belastet.
Das Management sei indes stark auf die Neuausrichtung fokussiert, fuhr Khwaja fort. Dahinter dürften die beiden großen Beteiligungsgesellschaften stecken, die gemeinsam rund 31 Prozent der Kontron-Anteile hielten. Sie versuchten vermutlich, das Unternehmen zu einem attraktiven Übernahmeziel zu machen. Der Analyst stuft die Papiere mit 'Hold' und einem Kursziel von 4 Euro ein./mis/ag
Das angeschlagene Unternehmen will ab 2016 jährlich 40 Millionen Euro einsparen. Die Echinger wollen das Produktportfolio vereinfachen, den Einkauf optimieren und Anzahl der Standorte verringern. Für diese Schritte fallen bis Ende nächsten Jahres Kosten zwischen 30 Millionen und 35 Millionen Euro an. Im zweiten Quartal steigerte Kontron den Umsatz leicht und erreichte einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Umbaukosten von 5 Millionen Euro.
Die durchwachsenen Resultate zeigten, dass das Unternehmen noch immer in der frühen Phase einer Restrukturierung stecke, schrieb Analyst Ali Farid Khwaja von der Privatbank Berenberg in einer Studie. Zwar hätten die bereinigten Zahlen die Markterwartungen übertroffen, die höheren Einmaleffekte hätten aber die finanzielle Entwicklung belastet.
Das Management sei indes stark auf die Neuausrichtung fokussiert, fuhr Khwaja fort. Dahinter dürften die beiden großen Beteiligungsgesellschaften stecken, die gemeinsam rund 31 Prozent der Kontron-Anteile hielten. Sie versuchten vermutlich, das Unternehmen zu einem attraktiven Übernahmeziel zu machen. Der Analyst stuft die Papiere mit 'Hold' und einem Kursziel von 4 Euro ein./mis/ag