Investing.com - Die US-Wirtschaft hat im vergangenen Monat mehr Stellen geschaffen als erwartet, was die Erwartungen einer Abkühlung am Arbeitsmarkt untergräbt und sich auf die Haltung der Federal Reserve zu möglichen Zinssenkungen in diesem Jahr auswirken könnte.
Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft stieg im Mai um 272.000, wie aus Daten des Bureau of Labor Statistics des Arbeitsministeriums hervorgeht. Ökonomen hatten mit 182.000 gerechnet. Der Vormonatswert wurde auf 165.000 nach unten revidiert.
Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen im Monatsvergleich um 0,4 %, nach 0,2 % im April. Hier war ein Anstieg um 0,3 % erwartet worden. Die Arbeitslosenquote stieg auf 4,0 % und lag damit über der Erwartung (3,9 %).
"Die Arbeitslosenquote liegt zwar höher als im April aber noch immer auf einem Niveau, das im Hinblick auf Zinssenkungen bei der Fed keine Eile aufkommen lassen dürfte", hieß es von Seiten der Helaba.
An den Börsen kamen die Jobdaten nicht gut an: Der Dow Jones Future lag zuletzt 0,33 % tiefer, der S&P 500 fiel um 0,40 % und der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,34 %. Besonders hart traf es den Russell 2000, der kleinere US-Unternehmen enthält, die sehr sensibel auf Zinserwartungen reagieren. Er verlor 1,33%.