WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Donnerstag mit starken Verlusten geschlossen. Der ATX (ATX) fiel um 2,25 Prozent auf 2114,14 Punkte. Praktisch alle Schwergewichte schlossen im Minus. Besonders deutliche Abgaben gab es in den Bankwerten. Erste Group (FSE:EBO) (EAV:EBS) verloren 5,00 Prozent auf 24,31 Euro. Raiffeisen (FSE:RAW) (EAV:RIBH) Bank International gaben 4,25 Prozent auf 11,49 Euro nach. Unter den weiteren großen Verlierern fanden sich Wienerberger (minus 1,92 Prozent) und Andritz (VIE:ANDR) (FSE:AZ2) (minus 2,12 Prozent).
Für Impulse sorgte auch die laufende Ergebnisberichtssaison. So büßten OMV (EAV:OMV) (FSE:OMV)-Aktien nach Meldung eines Milliardenverlusts für das abgelaufene Geschäftsjahr 2,56 Prozent auf 23,95 Euro ein. Der Umsatz des Konzerns war 2015 vor dem Hintergrund halbierter Ölpreise um mehr als ein Drittel eingebrochen. Trotz des Verlusts soll für 2015 aber eine Dividende ausgeschüttet werden. Massiv gesucht waren nach Meldung von Zahlen hingegen Rosenbauer. Die Aktien des Feuerwehrauto-Herstellers schlossen mit einem kräftigen Plus von 13,93 Prozent bei 57,65 Euro. Rosenbauer hat im Vorjahr einen Rekordumsatz erzielt und dabei vor allem in Nordamerika gut verdient. Do&Co-Aktien gewannen nach Vorlage von Quartalsergebnissen 3,58 Prozent auf 91,80 Euro. Der Caterer hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2015/16 den Umsatz um fast ein Fünftel gesteigert. Der Konzerngewinn sank hingegen um 16,3 Prozent. Das sei aber auf einen besonders hohen Gewinn nach einem Einmaleffekt im Vorjahr zurückzuführen, teilte das Unternehmen mit.