Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!
Jetzt Aktien finden

Bundesregierung - Deutsche Autos gefährden US-Sicherheit nicht

Veröffentlicht am 18.02.2019, 07:21
© Reuters. Munich Security Conference in Munich

Frankfurt (Reuters) - Die Bundesregierung und die deutsche Autobranche haben eine Einstufung von Exporten als Sicherheitsgefahr für die USA und die damit möglicherweise verbundenen Zölle scharf kritisiert.

Eine Entscheidung des US-Handelsministeriums, Auto-Einfuhren aus Europa als "Gefahr für die nationale Sicherheit der USA" zu betrachten, wäre nicht nachvollziehbar, teilte der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Wochenende mit. Allein die deutsche Auto-Industrie habe in den vergangenen Jahren in rund 300 Fabriken über 113.000 Arbeitsplätze geschaffen und sei der größte Autoexporteur aus den USA. "Das alles stärkt die USA und ist kein Sicherheitsproblem."

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel warnte die US-Regierung vor einer Eskalation im Handelsstreit mit der EU. Es sei schwierig hinzunehmen, dass das US-Handelsministerium europäische Autos nun als Bedrohung der nationalen Sicherheit der USA ansehe, sagte Merkel bei der Münchner Sicherheitskonferenz. Sie verwies darauf, dass das größte BMW-Werk in South Carolina stehe und von dort Fahrzeuge nach China geliefert würden. "Wenn diese Autos plötzlich eine Bedrohung der nationalen Sicherheit der USA sind, dann erschreckt uns das."

KREISE - NOCH KEINE ENTSCHEIDUNG ÜBER AUTO-ZÖLLE GEFALLEN

Das US-Handelsministerium wollte dem Präsidialamt am Wochenende seinen Prüfbericht über die Bedrohung der nationalen Sicherheit durch Auto-Importe übergeben. Es gilt als sicher, dass das Ministerium diese Einstufung vornimmt. Auf dieser Basis soll US-Präsident Donald Trump entscheiden, ob er Zölle von bis zu 25 Prozent auf Auto-Importe verhängt.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters aus deutschen Regierungskreisen erfuhr, ist damit aber noch kein Beschluss über die tatsächliche Verhängung von Strafzöllen gefallen. Selbst wenn Trump sich der Meinung anschließe, dass der Import europäischer Autos eine Gefahr für die nationale Sicherheit sei, müsse der zweite Schritt nicht folgen. Denn in der US-Regierung gebe es erhebliche Widerstände gegen eine Eskalation im Autosektor, hieß es in den Kreisen. Für die Entscheidung hat Trump 90 Tage Zeit. Die EU hat im Falle von Strafzöllen bereits mit Gegenmaßnahmen gedroht.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Der Chef des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, fordert die EU auf, geschlossen zu reagieren. Dies müsse so geschehen "dass es in den USA schmerzt, aber Verhandlungen nicht verbaut werden", sagte Hüther dem "Handelsblatt" laut Vorabbericht. Auch CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen will den Gesprächsfaden mit den Amerikanern nicht abreißen lassen. "Krieg bleibt Krieg und Handelskrieg bleibt Handelskrieg", sagte Röttgen, der Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag ist. "Aber wir sollten nicht vorschnell zurückschießen, sondern schnell verhandeln." Sollten die Gespräche aber scheitern, muss Europa nach Worten von Röttgen zeigen, das es "wehrhaft" ist und vor "gezielten Gegenmaßnahmen nicht zurückschreckt.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.