Insider-Daten freischalten: Bis zu 50% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

EZB-Präsidentin Lagarde dämpft Erwartung an weitere Zinssenkungen

Veröffentlicht am 10.06.2024, 18:05
Aktualisiert 10.06.2024, 18:15
© Reuters

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, hat die jüngste Zinssenkung gegen Kritik verteidigt und die Erwartung an weitere Zinsschritte gedämpft. Die Notenbank gehe zwar weiter davon aus, dass das angestrebte Inflationsziel von mittelfristig zwei Prozent im kommenden Jahr zu erreichen sei, sagte Lagarde in einem am Montag veröffentlichten Gemeinschaftsinterview mit dem "Handelsblatt" und anderen europäischen Wirtschaftszeitungen. Vor dem Hintergrund der zuletzt gestiegenen Teuerungsrate im gemeinsamen Währungsraum machte die Notenbankerin aber auch deutlich: "Wir erklären den Kampf noch nicht für gewonnen."

Die EZB hatte in der vergangenen Woche die erste Zinssenkung seit der starken Inflationswelle im Währungsraum vollzogen und die Leitzinsen trotz eines beschleunigten Lohnwachstums um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Die EZB-Chefin Lagarde räumte ein, es gebe "einige aktuelle Zahlen, die hätten besser sein können". Dennoch verteidigte sie die Zinssenkung als angemessen.

Dies bedeute aber nicht, "dass die Zinsen sich jetzt linear nach unten bewegen". Lagarde stellte die Finanzmärkte vielmehr auf eine Zinswende mit Unterbrechungen ein: "Es könnte auch wieder Phasen geben, in denen wir die Zinsen unverändert belassen."

Dabei haben sich die Wachstumsaussichten für die Eurozone nach Einschätzung von Lagarde verbessert. Sie verwies auf jüngste Konjunkturdaten, verbesserte Stimmungsindikatoren und den weiter robusten Arbeitsmarkt in der Eurozone. Daher gehe sie davon aus, "dass die Wirtschaft wieder Fahrt aufnehmen wird", sagte die EZB-Präsidentin.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.