*US-Vorgaben und Quartalszahlen sorgen für Gewinne
*Chinas Industrieproduktionszahlen positiv bewertet
*Gewinnmitnahmen drücken Taiwan-Börse ins Minus
(neu: Aktualisierte Kurse, Asien-Börsen außerhalb Japan, China-Industrieproduktion)
Hongkong, 17. April (Reuters) - Die Börsen in Fernost haben
am Freitag dank freundlicher Vorgaben aus den USA und Europa
überwiegend stärker notiert. In Tokio legten nach den positiven
Geschäftszahlen von den US-Unternehmen JPMorgan Chase
In Tokio beendete der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> den Handel 1,7 Prozent im Plus bei 8907 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> stieg um 1,6 Prozent auf 845 Zähler. Auch der Aktienmarkt in Hongkong<.HSI> notierte fester. Am Vorabend hatte der Dow Jones<.DJI> in New York 1,2 Prozent höher bei 8125 Punkten geschlossen. Der S&P<.SPX> gewann 1,5 Prozent und die Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> 2,7 Prozent.
Den größten Tagesverlust der vergangenen drei Monate verzeichnete dagegen die Börse in Taiwan<.TWII>. Sie schloss vier Prozent im Minus. Ausschlaggebend waren nach dem jüngsten Sieben-Monatshoch vor allem Gewinnmitnahmen. Auch die Märkte in Südkorea<.KS11> und Shanghai<.SSEC> notierten schwächer.
Vom überraschend deutlichen Gewinnsprung beim Suchmaschinenbetreiber Google profitierte in Tokio der gesamte Elektroniksektor. "Investoren hoffen, dass die High-Tech-Industrie den Tiefpunkt erreicht hat", sagte Händler Takahiko Murai. "Die Nachfrage steigt zwar nach wie vor nicht, aber es gibt Zeichen, dass der Schrumpfungsprozess sich abschwächt." Die Papiere des Elektronikkonzerns Canon<7751.T> gewannen 1,8 Prozent und die von Panasonic<6752.T> 3,4 Prozent. Sony<6758.T>-Aktien schossen sogar 5,9 Prozent nach oben. Die Firma zeigt künftig Filme und TV-Shows auf Googles Video-Plattform YouTube und hofft so auf zusätzliche Werbeeinnahmen.
Die Finanztitel in Japan profitierten vom Milliardengewinn der US-Bank JP-Morgan Chase. Nachdem das Institut wie andere US-Banken stärkere Zahlen vorgelegt hatte als vom Markt erwartet, hofften Händler auf ein Ende der Finanzkrise. In Tokio gewannen die Papiere der größten Japanischen Bank Mitsubishi UFJ Financial<8306.T> 1,6 Prozent, die Aktien der Nummer Zwei Mizuho Financial<8411.T> verteuerten sich um 2,6 Prozent.
Der Euro
(Reporter: Aiko Hayashi; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Kerstin Dörr)