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FOKUS 1-Asien-Börsen nach Japans BIP-Zahlen überwiegend im Minus

Veröffentlicht am 16.02.2009, 07:15
CAJPY
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Hongkong, 16. Feb (Reuters) - Die Asien-Börsen haben sich zu Wochenanfang bei dünnen Handelsumsätzen mehrheitlich schwächer präsentiert. Während die Kurse am Montag angesichts neuer Wirtschaftsdaten aus Japan und der Unsicherheit über die Zukunft der US-Autoindustrie vielerorts gedrückt wurden, sorgte gleichzeitig die am Freitag erfolgte Verabschiedung des 787 Milliarden Dollar schweren Konjunkturpakets im US-Senat für etwas Erleichterung.

In Tokio verlor der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> 0,4 Prozent auf 7750 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> schloss dagegen 0,7 Prozent im Plus bei 770 Zählern. Die Aktienmärkte in Südkorea<.KS11>, Hongkong<.HSI>, Taiwan<.TWII> und Singapur<.FTSTI> verzeichneten Verluste, während der chinesische Leitindex<.SSEC> fester notierte.

Die japanische Wirtschaft rutschte Ende 2008 noch tiefer in die Rezession. Sie schrumpfte von Oktober bis Dezember um 3,3 Prozent, der größte Rückgang seit 1974. Mit den schlechten BIP-Daten sei weitgehend gerechnet worden, erläuterten Händler. "Die Daten waren zwar ein bisschen schlechter als erwartet, aber alle wussten, dass es schlimm wird", sagte Nafayuki Yamagishi, Stratege bei Mitsubishi UFJ Securities. In Tokio schienen viele Anleger zudem die für Dienstag angesetzte Abgabe von Restrukturierungsplänen der angeschlagenen US-Autobauer General Motors und Chrysler[CBS.UL] abwarten zu wollen. Die Opel-Mutter GM und der Konkurrent Chrysler müssen dem US-Kongress ein Sanierungskonzept vorlegen, um Rechenschaft über die bislang erhaltenen staatlichen Milliardenkredite abzulegen.

Investoren griffen zu weniger konjunkturabhängigen Werten wie dem Pharmaunternehmen Daiichi Sankyo<4568.T>. Die Papiere legten 3,6 Prozent zu. Die Anteilscheine von Japans zweitgrößtem Papierhersteller Nippon Paper Group<3893.T> gewannen 1,2 Prozent, nachdem die Firma mitteilte, an dem australischen Konkurrenten Australian Paper interessiert zu sein. Die Papiere von Exportfirmen wie Canon<7751.T> belastete jedoch der steigende Yen. Die Anteilscheine des Kameraherstellers verloren 1,2 Prozent.

Am Freitag war der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte in New York ein Prozent tiefer auf 7850 Punkten gefallen und schloss damit auf seinem tiefsten Stand seit knapp drei Monaten. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> gab ebenfalls ein Prozent auf 826 Zähler nach und verzeichnete damit seine schlechteste Woche seit Ende November. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor 0,5 Prozent auf 1534 Stellen. Am Montag bleiben die US-Börsen wegen eines Feiertags geschlossen.

Der Dollar gab in Fernost zur japanischen Währung von 91,95 Yen auf 91,77 Yen nach. Der Euro fiel von 1,2860 Dollar auf 1,2742 Dollar.

(Reporter: Kevin Plumberg; bearbeitet von Tom Körkemeier; redigiert von Boris Berner)

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