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FOKUS 1-Bankensorgen belasten Asien-Börsen - Tokio im Minus

Veröffentlicht am 20.01.2009, 07:14
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Tokio/Hongkong, 20. Jan (Reuters) - Sorgen um die Finanzbranche haben die Aktienmärkte in Asien am Dienstag belastet. Besonders der Rekordverlust und der dramatische Kurssturz der britischen Royal Bank of Scotland bereitete den Anlegern Kopfzerbrechen. Sie fürchteten, dass die Schieflage in dem Sektor den weltweiten Wirtschaftsabschwung noch verstärken könnte. Der Tokioter Börse brockte zusätzlich der starke Yen Verluste ein. Die Investoren warteten jedoch auch mit Spannung darauf, was der neue US-Präsident Barack Obama bei seiner Amtseinführung zur Bewältigung der Wirtschaftskrise sagen werde und wie die Wall Street darauf reagieren würde, hieß es.

In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> 2,3 Prozent tiefer bei 8065 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> fiel 1,6 Prozent auf 805 Zähler. Auch die Aktienmärkte in Hongkong<.HSI>, Taiwan<.TWII>, Südkorea<.KS11>, Singapur<.FTSTI>, Shanghai<.SSEC> und Australien<.AXJO> verzeichneten Verluste.

Nach dem Desaster bei der Royal Bank of Scotland gehörten in Tokio die Finanzwerte zu den größten Verlierern. Die Papiere der größten japanischen Bank Mitsubishi UFJ Financial Group<8306.T> verloren 2,9 Prozent. Die Titel von Mizuho Financial<8411.T> gaben 6,2 Prozent nach, die von Sumitomo Mitsui Financial<8316.T> 3,8 Prozent. Exportwerte litten unter der Stärke des Yen. Die Aktien von Canon<7751.T> verbilligten sich um 0,7 Prozent, die von Sony<6758.T> um 2,6 Prozent.

Im Blickpunkt standen auch die Anteilsscheine des weltgrößten Autobauers Toyota<7203.T>. Der Absatz des Konzerns ist im vergangenen Jahr wegen schwacher Geschäfte in Nordamerika, Europa und auf dem Heimatmarkt um vier Prozent auf 8,972 Millionen Fahrzeuge eingebrochen. Toyota kündigte nachbörslich einen Umbau des Managements an. Die Titel gewannen 2,3 Prozent.

Viele Marktteilnehmer blickten zwar mit Spannung auf die Vereidigung des künftigen US-Präsidenten Barack Obama (18.00 Uhr MEZ), von dem sie sich umgehende Impulse für die Wirtschaft versprachen. Andere blieben jedoch pessimistisch. "In den kommenden zwei bis drei Monaten werden die Hoffnungen auf ökonomische Schritte Obamas immer mal wieder auftauchen. Aber sobald sich die Aktienmärkte durch sie ein wenig erholen, werden sie von der traurigen Realität eingeholt", sagte Yoshinori Nagano, Chef-Stratege bei Daiwa Asset Management.

(Reporter: Rafael Nam und Aiko Hayashi; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Scot W. Stevenson)

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