* Bank of America widerspricht Bericht über Kapitalbedarf
* Höhere US-Bauausgaben nähren Hoffnung auf Erholung
* GM-Aktie höher - Mehrere Interessenten für Marke Saturn
(neu: aktualisiert Kurse, US-Bauausgaben, GM zu Saturn)
New York, 04. Mai (Reuters) - Die US-Börsen haben am Montag
Gewinne verzeichnet. Die Anleger hofften darauf, dass die
US-Banken infolge der Stresstests der Regierung weniger
Kapitalbedarf als zunächst angenommen. Zudem beruhigten neben
den Quartalszahlen mehrerer Unternehmen der Anstieg der
US-Bauausgaben im März die Investoren an der Wall Street.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte stieg bis zum
Mittag um zwei Prozent auf 8377 Punkte. Der breiter gefasste
S&P-500<.SPX> gewann ebenfalls zwei Prozent auf 895 Zähler. Der
Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte um 1,5 Prozent
auf 1745 Punkte zu. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 2,8
Prozent fester bei 4902 Punkten.
Die Bank of America widersprach einem Bericht der
"Financial Times", wonach sie sich frisches Kapital beschaffen
müsse. Die Zeitung hatte sich auf den sogenannten Stresstest der
US-Regierung berufen, mit dessen Veröffentlichung am Donnerstag
gerechnet wird. Die Anteilsscheine des Geldhauses stiegen um 5,3
Prozent. Die Citigroup will im Notfall einem Bericht der
Agentur Bloomberg zufolge versuchen, neue Geldspritzen von
Privatinvestoren und nicht von der Regierung zu erhalten. Damit
solle weiterer staatlicher Einfluss auf die Geschäftspolitik
verhindert werden. Händler erklärten, die Chancen dafür ständen
gut. Die Aktien der Citigroup legten um 4,7 Prozent zu.
Die GM-Aktie stieg um 1,7 Prozent. Nach Angaben der
Opel-Mutter gibt es mehrere Interessenten für ihre Marke Saturn.
Eine Kaufvereinbarung solle noch im Jahresverlauf unter Dach und
Fach gebracht werden. Das Europageschäft von General Motors soll
nach den Plänen des italienischen Autobauers Fiat in
eine gemeinsame Autosparte mit Chrysler[CBS.UL] eingehen. Die
Bundesregierung will das Konzept von Fiat nun prüfen.
Im Fokus der Anleger lagen zudem die Papiere des
drittgrößten US-Mobilfunkanbieters Sprint Nextel. Dieser
rutschte angesichts sinkender Kundenzahlen zwar tiefer in die
roten Zahlen. Dank Kosteneinsparungen verzeichnete das
Unternehmen jedoch ohne Sonderposten einen Gewinn. Die
Sprint-Nextel-Aktie schoss um zwölf Prozent in die Höhe.
Der US-Getränkeriese PepsiCo erlitt bei der geplanten
Übernahme eines seiner größten Abfüllbetriebe einen Rückschlag.
Das PepsiCo-Angebot sei völlig unangemessen, begründete die
Pepsi Bottling Group am Montag ihre Ablehnung der Offerte. Die
Aktien des Coca-Cola-Konkurrenten fielen um 1,4 Prozent.
(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Tom Körkemeier;
redigiert von Angelika Stricker)