Nvidia hat seit unserer Empfehlung im November um 197% zugelegt. Ist jetzt der Moment zu verkaufen? 🤔Mehr erfahren

FOKUS 1-Dax etwas höher - US-Bilanzsaison im Blick

Veröffentlicht am 07.07.2009, 11:16
Aktualisiert 07.07.2009, 11:20
AA
-
DBKGn
-
ATTU
-
RHMG
-
SZGG
-

* US-Gewinne dürften um 35 Prozent gefallen sein

* Kapitalmaßnahmen drücken Rheinmetall und Dt. Euroshop

(neu: Commerzbank, ThyssenKrupp, Analysten zu Bilanzsaison)

Frankfurt, 07. Jul (Reuters) - Vor Beginn der US-Bilanzsaison haben sich die Anleger am Dienstag in Europa an den Aktienbörsen weitergehend zurückgehalten. Der Dax<.GDAXI> stieg bis zum späten Vormittag zwar um 0,7 Prozent auf 4687 Punkte. Doch mochten Händler darin keinen Trend sehen. "Viele Anleger sind wegen der Krise am US-Arbeitsmarkt verunsichert und warten auf Impulse aus der Berichtssaison", sagte ein Börsianer.

In den USA wird am Mittwoch der Aluminiumkonzern Alcoa den Startschuss für die Berichtssaison geben. Börsianer sind skeptisch. Nach Daten von Thomson Reuters werden die im S&P500<.SPX> notierten Firmen für das zweite Quartal einen Gewinnrückgang von im Schnitt 35,5 Prozent ausweisen. Dabei werden die Verluste quer durch alle Branchen gehen. Den geringsten Gewinnrückgang könnten die Firmen im Gesundheitssektor mit zwei Prozent ausweisen.

Im Dax führten am späten Vormittag meist die Werte die Gewinnerliste an, die am Vortag zu den Verlierern gezählt hatten. So stiegen die Commerzbank-Aktien um 4,6 Prozent und waren damit Spitzenreiter im Leitindex. Am Montag hatten Commerzbank 5,2 Prozent verloren. Händler begründeten den Kursanstieg auch mit einer geplanten Neuregelung der Eigenkapitalberechnung. Das könnte den Banken bei der Bewältigung der Probleme helfen, stellte die LBBW fest. Commerzbank dürften die größten Nutznießer sein, aber auch Deutsche Bank und Postbank würden davon profitieren. Die LBBW-Analysten merkten jedoch an, dass die Neuregelung auf Kosten der Transparenz gehen wird. Deutsche Bank stiegen um 2,3 Prozent, Postbank um 2,6 Prozent.

Erholt tendierten auch die zu Wochenbeginn arg gebeutelten Stahlwerte. Salzgitter stiegen um 2,5 Prozent und ThyssenKrupp um 2,5 Prozent. Die Bekräftigung ihrer Verkaufsabsichten für die Sparte Industrial Services haben letzteren ebenfalls in die Höhe geholfen, hieß es.

Zu den Gewinnern zählten auch die BASF-Aktien mit einem Plus von 1,2 Prozent. Börsianer bewerteten die Ausbaupläne für das Joint Venture von BASF in China positiv.

Die rote Laterne hielten Hannover-Rück-Aktien mit einem Minus von zwei Prozent, wofür Händler aber keine fundamentalen Faktoren nannten. Metro-Aktien gaben 1,4 Prozent nach.

Die Ankündigung von Kapitalerhöhungen drückten im MDax<.MDAXI> die Aktien von Rheinmetall um 1,4 Prozent auf 29,88 Euro ins Minus. Börsianer begrüßten die Maßnahme, zumal die Kapitalerhöhung schon am Dienstag unter Ausschluss der Altaktionäre bei professionellen Investoren zu einem Preis von 29 Euro platziert wurde. "Aber am Markt mag man Kapitalerhöhungen nicht, daher fallen Rheinmetall ein wenig."

Stärker erwischte es die Aktien des auf Einkaufszentren spezialisierten Immobilienkonzerns Euroshop, die um 4,7 Prozent auf 20,30 Euro abrutschten. Euroshop will mit dem Geld aus einer Kapitalerhöhung Übernahmen finanzieren, was Börsianer wegen des Preisverfalls auf dem Immobilienmarkt durchaus positiv bewerten. Die DZ Bank bekräftigte ihre Kaufempfehlung ausdrücklich.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Ralf Banser)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.