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FOKUS 1-Dax niedriger - US-Banken und Quartalsberichte im Fokus

Veröffentlicht am 23.04.2009, 11:53
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* Nervosität vor US-Stresstests drückt Stimmung

* Quartalsbilanzen geben gemischtes Bild

* Fusionsspekulationen um SAP, Börse und VW/Porsche

(neu: SAP, Deutsche Börse, VW/Porsche, BASF)

Frankfurt, 23. Apr (Reuters) - In Erwartung der Ergebnisse aus dem US-Stresstest der Banken haben Investoren den Aktienmarkt am Donnerstag ins Minus gedrückt. Der Dax<.GDAXI> notierte am Mittag 0,7 Prozent tiefer bei 4561 Zählern. "Es gibt unterschiedliche Indikationen, wie die Stresstests wohl ausgefallen sind, und bevor da nicht Klarheit herrscht, will sich niemand zu weit aus dem Fenster lehnen", sagte ein Händler. Die Quartalsberichte europäischer Unternehmen gaben keine einheitliche Richtung vor. Daneben machten am Markt gleich mehrere Fusionsspekulationen die Runde.

So setzten sich die SAP-Aktien mit einem Plus von über drei Prozent an die Dax-Spitze, nachdem zum wiederholten Male Gerüchte über ein Übernahmeinteresse von IBM in den Handelsräumen herumgereicht wurden. Auch die Aktien der Deutschen Börse profitierten von Spekulationen, hier hieß es, das Unternehmen habe einen neuen Anlauf zu einer Fusion mit der Nyse Euronext genommen. Das "Manager Magazin" berichtete, das Vorhaben befinde sich in einem weit fortgeschrittenen Stadium. Eine Stellungnahme lehnte der deutsche Börsenbetreiber ab, doch die Titel gewannen bis zu drei Prozent. Nyse Euronext stiegen um 1,7 Prozent.

Thema am Markt blieb die Zukunft von Porsche und VW, nachdem zuletzt sogar Spekulationen über einen Kauf des Sportwagenherstellers durch Volkswagen ins Gespräch gebracht worden waren. VW-Chef Martin Winterkorn betonte auf der Hauptversammlung in Hamburg, die derzeitige "Partnerschaft" vorantreiben zu wollen. Die Aktien des Wolfsburger Autokonzerns büßten 3,2 Prozent ein. Porsche verloren 1,1 Prozent.

Die Aktien der Deutschen Bank konnten zwar gegen den Markttrend rund ein Prozent zulegen, blieben damit aber weit hinter dem Konkurrenten Credit Suisse (CS) zurück. Die Schweizer Großbank - die ein ähnliches Geschäftsmodell wie der hiesige Branchenprimus hat - hatte einen überraschend hohen Gewinn für das erste Quartal ausgewiesen. Deren Aktien reagierten mit einem Kursplus von 7,3 Prozent. In den USA hatten die Bankwerte am Vortag deutlich an Wert verloren, ein Auslöser waren enttäuschende Quartalszahlen von Morgan Stanley.

Ein Gewinneinbruch beim Chemiekonzern Akzo Nobel zog auch BASF-Aktien mit nach unten. Mit einem Minus von bis zu 4,2 Prozent zählten sie zu den größten Verlierern im Dax. BASF berichtet am 30. April über das erste Quartal. Chef Jürgen Hambrecht sieht jüngsten Aussagen zufolge die schlimmsten Zeiten noch auf den Konzern zukommen. Die Aktien des holländischen Konkurrenten verloren bis zu 6,9 Prozent.

Der im MDax gelistete Geldautomatenhersteller Wincor Nixdorf übertraf bei Gewinn und Umsatz die Prognosen der Analysten. Die Aktien stiegen in der Spitze um zwei Prozent und lagen am Mittag noch 0,1 Prozent höher. Software AG gerieten dagegen nach unerwartet schwach ausgefallenen Quartalszahlen unter Druck. Die im TecDax<.TECDAX> notierten Papiere gaben 13,6 Prozent nach.

(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Kerstin Leitel)

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