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FOKUS 1-Konjunkturdaten beflügeln US-Börsen trotz GM-Insolvenz

Veröffentlicht am 01.06.2009, 18:15
Aktualisiert 01.06.2009, 18:20
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* US-Einkaufsmanagerindex im Mai höher

* Konsumausgaben weniger rückläufig als erwartet

* Bauausgaben im April plus 0,8 Prozent

* GM-Aktie nach Insolvenzantrag 20 Prozent im Plus

(neu: Einkaufsmanagerindex, Bauausgaben)

New York, 01. Jun (Reuters) - In der Hoffnung auf ein baldiges Ende der weltweiten Wirtschaftskrise haben die New Yorker Aktienbörsen am Montag trotz der Insolvenz der Opel-Mutter General Motors kräftige Gewinne verzeichnet. Positive Konjunkturdaten aus den USA und China schürten Hoffnungen, dass der Tiefpunkt der Rezession bereits überwunden sein könnte. GM hatte noch vor Börsenbeginn wie erwartet Insolvenz angemeldet. Die Aktien des einst weltgrößten Autobauers gaben zunächst kräftig nach, notierten im Verlauf mit 0,90 Dollar aber 20 Prozent fester.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte stieg bis zum Mittag um 2,5 Prozent auf 8715 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> kletterte um 2,7 Prozent auf 943 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gewann 2,8 Prozent hinzu und notierte bei 1824 Zählern. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 4,1 Prozent fester mit 5142 Punkten.

Vor allem der Anstieg des US-Einkaufsmanagerindex sorgte für gute Stimmung an der Wall Street. Das Barometer stieg auf 42,8 von 40,1 Punkten im Vormonat. Experten hatten im Schnitt mit 42,0 Punkten gerechnet. Ab 50 Punkten wird Wachstum signalisiert. Zugleich gab die US-Regierung bekannt, dass die Bauausgaben im April um 0,8 Prozent gestiegen sind, das größte Plus seit acht Monaten. Trotz des höchsten Anstiegs des persönlichen Einkommens seit elf Monaten fielen die Ausgaben der Verbraucher im April um 0,1 Prozent. Der Rückgang war allerdings geringer als von Analysten erwartet.

Auch Konjunkturdaten aus China stützten den Markt. Das verarbeitende Gewerbe in der Volksrepublik verzeichnete zwei Umfragen zufolge im Mai erneut ein leichtes Wachstum. Dies verstärkte Hoffnungen auf eine Stabilisierung der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt und trieb die Rohstoffpreise auf breiter Front in die Höhe. So stieg der Preis für US-Leichtöl um 2,5 Prozent auf rund 68 Dollar. In der Folge legten Energie- und Rohstofftitel deutlich zu. Die Aktien des Aluminiumkonzerns Alcoa stiegen um 7,4 Prozent, die Titel von Exxon Mobil 2,7 Prozent.

Der einst weltgrößte Autobauer GM reichte den Antrag auf Gläubigerschutz bei einem Insolvenzgericht in New York ein und will sich unter Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts sanieren. Der Netzwerkausrüster Cisco soll General Motors künftig im Dow-Jones-Index ersetzen. Die Cisco-Aktie legte um fünf Prozent zu. Auch die einst größte Bank der Welt, Citigroup, verlor ihre Platzierung im bekanntesten Börsenbarometer der Wall Street und wird durch Travelers Companies ersetzt, deren Anteilsscheine um 4,4 Prozent stiegen.

(Reporter: Chuck Mikolajczak; geschrieben von Tom Körkemeier; redigiert von Ralf Bode)

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